Duisburg. Der MSV Duisburg kam gegen den SSV Ulm nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Die Offensive enttäuschte. Die Einzelkritik.
Vincent Müller: Der Keeper war beim Ulmer 1:1 ohne Chance. Schnappte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gegen Rösch erstmals zu, hatte damit aber keine Probleme. Stand in der zweiten Halbzeit häufiger im Fokus und rettete am Ende – wie schon am vergangenen Dienstag in Halle – am Ende den Punkt. Note: 2
Chinedu Ekene: Erneut als Notlösung auf der rechten Abwehrseite im Einsatz. Rackerte auf der für ihn ungewohnten Position unermüdlich. Ließ über seine Seite wenig zu. Sorgte zudem zweimal mit Flanken für Gefahr vor dem Ulmer Tor. Wie schon in Halle ereilten ihn am Ende Krämpfe. Note: 3
Sebastian Mai: Der Abwehrhüne traf im zweiten Spiel in Folge per Kopf. In Anschluss an einen Eckball brachte der 29-Jährige den MSV mit Wucht in Führung. Stand beim Gegentor mit in der Pflicht, ansonsten aber stark in der Defensive. Note: 2,5.
Marvin Senger: Verlängerte den Pusch-Eckball, der zum Duisburger 1:0 führte, per Kopf und bediente den Torschützen Mai. Verlor vor dem Ulmer Ausgleich zum 1:1 nach dem langen Einwurf der Gäste das entscheidende Kopfballduell im Strafraum. Das war der einzige Minuspunkt. Blockte einen Schuss von Jann in der 55. Minute zur Ecke ab. Zeichnete sich im zweiten Durchgang mehrfach durch „Löscharbeiten“ im eigenen Strafraum aus. Note: 2,5
Baran Mogultay: Solide Leistung auf der linken Abwehrseite. Ulm war überwiegend durch Spielzüge durch das Zentrum gefährlich. Das lag auch daran, dass der Verteidiger wenig anbrennen ließ. Note: 3,5
Marvin Bakalorz: Kehrte im defensiven Mittelfeld in die Startelf zurück. Brachte als Führungsspieler insgesamt zu wenig auf die Platte. Sicherte in der Abwehr viel ab, konnte aber kaum etwas im Spiel nach vorne bewegen. Note: 4.
Caspar Jander: Setzte in der 60. Minute immerhin mit einem Schuss aus 17 Metern einen Akzent. Ansonsten verbuchte der Youngster kaum Aktionen. Das Spiel lief am Publikumsliebling weitgehend vorbei. Note: 4,5.
Alaa Bakir: Kam für Robin Müller in die Startelf und spielte auf dem rechten Flügel. War bis in die Spitzen der Haarpracht motiviert. Machte von Beginn an Dampf. Verbuchte mit einem Schuss ans Außennetz die erste Torchance der Meidericher. Ließ später etwas nach. Note: 3,5.
Kolja Pusch: Wieder der Mann für die Standards, schlug den Eckball der zum 1:0 für den MSV führte. Riss das Spiel im offensiven Mittelfeld immer wieder an sich. Am Ende fehlte es an Kräften nund Dynamik. Räumte den Platz in der 60. Minute für Anhari. Note: 3.
Alexander Esswein: Der Neuzugang bestritt seinen dritten Einsatz innerhalb von sechs Tagen – und das nach einer längeren Wettkampfpause. Da fehlten naturgemäß ein paar Körner und die Frische. Verbuchte kaum Aktionen. Kassierte in der 31. Minute Gelb. In der 60. Minute kam Robin Müller für ihn. Note: 4
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Benjamin Girth: Erhielt in der Spitze diesmal den Vorzug gegenüber Köpke. Verpasste in der 13. Minute mit einer starken Direktannahme an Anschluss an einen Eckstoß mit einem Lattenkracher die Führung. Danach kam nicht mehr viel von dem Stürmer. Räumte seinen Platz in der 73. Minute für Köpke. Note: 4,5
Robin Müller: Kam in der 60. Minute für Esswein. Das Spiel als Einwechselspieler liegt dem Neuzugang mehr als ein Startelfplatz. Konnte dennoch nur wenige Impulse setzen. Note: 4
Hamza Anhari: Kam in der 60. Minute für Pusch. Der Youngster hatte im zentralen Mittelfeld einen schweren Stand. Note: 4
Pascal Köpke: Kam in der 73. Minute für Girth.
Tobias Fleckstein: Kam in der 73. Minute für Bakir.
Marvin Knoll: Kam in der 81. Minute für Mai.