Halle. . Zufrieden kann der MSV Duisburg mit dem Saisonstart nicht sein. Auf dem Transfermarkt soll sich noch etwas tun. Ralf Heskamp bezieht Stellung.

Sebastian Mai hätte gerne bei seinem Besuch beim alten Arbeitgeber mehr eingepackt. „Ich bin nicht zufrieden, weil wir drei Punkte holen wollten“, sagte der Kapitän des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg nach dem 1:1 beim Halleschen FC, für den Mai von 2018 bis 2020 gespielt hatte. Mai trug selbst dazu bei, dass die Zebras an der Saale nicht gänzlich leer ausgingen. Nach einem Eckball von Kolja Pusch traf der Abwehrchef zum 1:1.

Duisburg-Kapitän Sebastian Mai (beim Kopfball) erzielt den Ausgleichstreffer für den MSV.
Duisburg-Kapitän Sebastian Mai (beim Kopfball) erzielt den Ausgleichstreffer für den MSV.

MSV Duisburg fehlt die Durchschlagskraft

Nach Marvin Senger in Freiburg ist Sebastian Mai nun der zweite Abwehrspieler, der für den MSV Duisburg erfolgreich war. Mehr war in dieser Saison für Duisburg noch nicht drin. Beim Kopfball hatte der 29-Jährige im Hallenser Strafraum Lufthoheit. Das lag natürlich auch daran, dass Mai 1,95 misst. Der 29-Jährige merkte nach der Partie mit einem Schmunzeln an: „Ich glaube, es gibt keinen, der größer ist als ich dort.“ Und er frotzelte gleichfalls über die gegnerischen Abwehrspieler: „Man kann das trotzdem verteidigen.“

podcast-image

Ein Standard brachte den MSV in Halle in Schwierigkeiten, ein Standard führte aber auch zum 1:1. MSV-Trainer Torsten Ziegner erhofft sich weiterhin insgesamt mehr Durchschlagskraft in der Offensive. „Wir kommen gut bis zum 16er, dann ist aber die letzte Aktion nicht gut genug“, vermisst der 45-Jährige weiterhin im Spiel nach vorne die letzte Konsequenz. Sebastian Mai glaubt, dass die Mannschaft das bald auch umsetzen wird. Der Kapitän spricht von Details und sagt weiter: „Das ist ein Prozess. Wenn wir den fortführen, dann knallt’s hier auch.“

Mehr News und Hintergründe zum MSV Duisburg

Tim Köther vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim wird beim MSV Duisburg gehandelt.
Tim Köther vom Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim wird beim MSV Duisburg gehandelt. © Getty

Dazu soll bald auch ein weiterer Neuzugang beitragen. Der MSV Duisburg will bis zum Ende der Transferfrist am 1. September noch einen weiteren Spieler verpflichten, um die langfristigen Ausfälle der an der Schulter verletzten Spieler Thomas Pledl und Niklas Kölle zu kompensieren. „Die Offensive stellt sich gerade von selbst auf“, seufzt Torsten Ziegner, der hofft, „dass bald noch einer kommt.“ Sportchef Ralf Heskamp bestätigte, dass die Zebras noch etwas machen wollen. Die Personalie Tim Köther – der 22-Jährige soll dem Vernehmen nach bis zum Saisonende vom Bundesligisten 1. FC Heidenheim auf Leihbasis zum MSV wechseln – wollte Heskamp am Dienstag nicht kommentieren.