Dortmund. Jascha Brandt feierte beim Zweitliga-Spiel zwischen dem SC Paderborn und Hertha BSC sein Profidebüt. Unter Druck gesetzt fühlt er sich nicht.

Sein großer Bruder Julian hat über 300 Bundesliga- und 47 Länderspiele auf dem Buckel - das wird für Jascha Brandt nur schwerlich zu erreichen sein. Seit Freitagabend darf sich der 21-Jährige immerhin Zweitliga-Profi nennen, bei der 2:3-Niederlage des SC Paderborn gegen Hertha BSC wurde Brandt eingewechselt. Und musste, natürlich, danach auch über die familiäre Messlatte reden.

„Mit meinem Namen habe ich nicht zu kämpfen. Das, was mein Bruder erreicht hat, macht mir keinen Druck. Ich vergleiche mich da nicht“, sagte Brandt bei Sky. Auf den rund sieben Jahre älteren Dortmund-Profi Julian sei er stolz: „Was er erreicht hat, macht einen als Bruder glücklich.“

Bekannter Bruder: Julian Brandt (rechts) hat inzwischen schon über 300 Bundesliga- und 47 Länderspiele absolviert.
Bekannter Bruder: Julian Brandt (rechts) hat inzwischen schon über 300 Bundesliga- und 47 Länderspiele absolviert. © Marcel Engelbrecht/firo Sportphoto | Marcel Engelbrecht

Trainer über Jascha Brandt: „Er ist so ein guter Junge“

Jascha Brandt war im vergangenen Sommer von der zweiten Mannschaft Werder Bremens zur Reserve Paderborns gewechselt und kickte für die Ostwestfalen in der Regionalliga. Nun gab ihm Trainer Lukas Kwasniok erstmals eine Chance bei den Profis - zweimal hatte er zuvor bereits ohne Einsatzminuten im Kader gestanden. „Er ist so ein guter Junge, der aber zwischen U21 und Profis keine leichte Zeit gehabt hat“, sagte Kwasniok.

Der Trainer habe ihm gesagt, „ich soll das mitnehmen und mein Ding machen“, berichtete Brandt. Punkte durfte er allerdings nicht mitnehmen - obwohl Paderborn noch 2:1 führte, als Brandt in der 67. Minuten ins Spiel kam. sid

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