Dortmund. Zum Ende des Spiels gegen Gladbach hat BVB-Star Jude Bellingham Knieprobleme. Sein Trainer Edin Terzic gibt eine erste Einschätzung.
Es waren Bilder, wie man sie bei Borussia Dortmund überhaupt nicht gerne sieht, weder als Fan, noch als Trainer, und auch nicht als Spieler. Das Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach ging seinem Ende entgegen, der BVB würde drei Punkte mitnehmen, 5:2 (4:0) hieß es am Ende. Dann aber lag da Jude Bellingham am Boden, fasste sich ans Knie. Nicht ans linke, wo er schon seit Monaten einen Verband trägt, weil es immer mal wieder Probleme macht, sondern ans rechte. Eine neue Verletzung beim so wichtigen Leistungsträger?
BVB konnte nicht mehr wechseln - Jude Bellingham musste durchspielen
BVB-Trainer Edin Terzic mühte sich nach dem Spiel um Beruhigung: „Jude hat gegen Ende einen Schlag gegens Knie bekommen“, sagte er. Schon nach rund 85 Minuten habe der Mittelfeldspieler das Signal zur Auswechslung gegeben. Das Problem: Da hatte der BVB sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft, Bellingham musste sich durchbeißen. Und wie sieht es aus für das anstehende schwere Auswärtsspiel beim FC Augsburg am kommenden Sonntag (17.30 Uhr/DAZN)? Das vermochte am Samstagabend noch niemand zu sagen.
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In der Kabine habe der 19-Jährige schon wieder einen ganz munteren Eindruck gemacht, berichtete sein Trainer Terzic. „Da sind wir sicher, dass es nichts Dramatisches ist“, schob Terzic lächelnd nach. Allerdings gab es in der laufenden Saison schon Fälle, in denen sich die optimistische Einschätzung kurz nach dem Spiel als allzu optimistisch herausstellte und dann doch eine längere Verletzungspause folgte.
Das würde den BVB im Fall von Jude Bellingham hart treffen. Nach einer leichten Formdelle zu Jahresbeginn ist der Mittelfeldspieler längst wieder einer der unumstrittenen Leistungsträger auf dem Platz. Einer der vorangeht, einer der versucht, die Kollegen mitzureißen, einer der stets größten Einsatz zeigt – und einer, der immer wieder entscheidenden Einfluss aufs Spiel nimmt. Gegen Gladbach waren es sein Antritt und sein abgefälschter Schuss, der das 1:0 durch Donyell Malen einleiteten. Auf diese Qualitäten will der BVB im Meisterschaftsrennen auf keinen Fall verzichten.