Gelsenkirchen. Emil Höjlund und Tomas Kalas fehlen Schalke womöglich noch länger als einen Monat. Für Ibrahima Cissé gibt es Lob vom Trainer.
Im Zweitliga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln an diesem Sonntag (13.30 Uhr/Sky) kann Trainer Karel Geraerts von Schalke 04 wohl wieder mit Paul Seguin planen. Nachdem der 29 Jahre alte Mittelfeld-Taktgeber beim 2:2 in Magdeburg angeschlagen ausgewechselt werden musste, habe der Coach mit Blick auf das Köln-Spiel ein positives Gefühl. Gleiches gilt für Rechtsverteidiger Adrian Gantenbein (23), der Mehmet Aydin in der Anfangself ersetzen könnte.
Doch auch schlechte Nachrichten muss Geraerts vor dem Heimspiel gegen den Bundesliga-Absteiger verkünden. So fällt Sturm-Talent Emil Höjlund weiterhin aus. „Er hat Schmerzen an der Leiste“, sagt der Trainer. Kurzfristig wird der 19 Jahre alte Däne erst einmal keine Option sein. „Emil braucht noch eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben Wochen“, erklärt Geraerts. Eine seriöse Prognose abzugeben ist beim Mittelstürmer schwierig. Schon seit Jahren hat er der Bruder von Manchester Uniteds Star-Stürmer Rasmus Höjlund Probleme mit Wachstumsschmerzen in der Leiste. Sogar in Dubai wurde er deswegen schon behandelt.
Schalke: Auch Kalas fehlt noch wochenlang - Lob für Cissé
Schmerzlich vermisst wird bei Schalke 04 weiterhin auch Abwehrchef Tomas Kalas. Der 31 Jahre alte Abwehrchef absolviert wegen einer Entzündung der Patellasehne weiterhin ein Reha-Programm. Doch wann ist er zurück? „Das ist schwer zu sagen“, erklärt Geraerts. „Tomas ist noch eine Woche ausschließlich auf dem Fahrrad, danach kommt er zurück auf den Platz. Dann wird uns sein Knie Antworten liefern.“ Bis zu einer Rückkehr ins Training, könne es auch beim Innenverteidiger vier, fünf Wochen dauern.
Heißt: Auch nach der Länderspielpause sind im Abwehrzentrum vorerst andere Profis gefragt. Gegen Köln könnte Ron Schallenberg (25) nach Gelb-Rot-Sperre wieder in die Abwehr rücken, Ibrahima Cissé scheint derzeit gesetzt. „Ich bin sehr zufrieden mit seiner Entwicklung“, lobt Trainer Geraerts. „In den letzten beiden Spielen der Vorsaison war er nach 60, 70 Minuten tot, jetzt hat er einen guten Schritt gemacht.“ Zuletzt habe Cissé 90 Minuten durchgezogen und sei auch in der Schlussphase noch in guter physischer Verfassung gewesen.
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Was Geraerts bei Ibrahima Cissé besonders freut: Endlich steigt auch das Selbstvertrauen des schnellen und technisch guten Verteidigers. „Ibra übernimmt mehr Verantwortung mit Ball, das ist seine Stärke, das freut mich sehr. Jetzt muss er ruhig bleiben und konstant Leistung bringen.“ Das gilt schon am Sonntag gegen Köln.
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