Ratingen. Auf seine Lieblingstaktik 3-5-2 konnte Schalke-Trainer Karel Geraerts bisher kaum setzen. Ändert sich das in der kommenden Saison?

Alles neu macht der Sommer - jedenfalls ist das beim Zweitligisten FC Schalke 04 so. Viele Spieler sind gekommen, viele gegangen, die Mannschaft hat ein neues Gesicht bekommen. Beim 7:0 (2:0) im ersten Test gegen Oberligist SSVg Velbert bekamen die Schalke-Fans einen ersten Eindruck. Auch von der Taktik, auf die Trainer Karel Geraerts während der Saison setzen könnte. Seine Lieblingsstrategie ist die 3-5-2-Taktik mit Dreierkette in der Abwehr. Im Zweitliga-Abstiegskampf setzte er aber meist auf ein 4-4-2 mit Viererkette und Raute im Mittelfeld. Ändert sich das nun?

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Gegen Velbert im Stadion Ratingen ordnete er sein Team im 3-5-2-System an. Und nach dem Spiel kündigte er an, dass dies im Blitzturnier im Emsland beim SV Meppen (Samstag, 6. Juli) so bleiben wird. „Ich will sehen, wie die Spieler sich fühlen, wie sie das adaptieren“, sagte Geraerts. Aber allein bei der Dreierkette wird es nicht bleiben, ergänzte er: „Dass jetzt mit Dreierkette gespielt wird, sagt noch nichts aus. Wir müssen mehrere Systeme beherrschen - während der Saison kann es ja sein, dass ich in der Halbzeit etwas ändern muss. Die Spieler müssen in der Lage sein, Dreier- und Viererkette zu spielen. Und dafür ist die Vorbereitung da.“

Neu auf Schalke: Anton Donkor.
Neu auf Schalke: Anton Donkor. © FUNKE Foto Services | Stefan Rittershaus

Schalke nimmt am Samstag an einem Blitzturnier teil

Der aktuell zusammengestellte Kader passt eher zu einer Dreierkette. Die Zugänge Anton Donkor (Braunschweig, links) und Adrian Gantenbein (Winterthur, rechts) haben ihre Stärken in der Offensive. „Ich bin beide Systeme gewohnt, aber in Braunschweig habe ich eher Dreierkette gespielt. Ich spiele ein bisschen offensiver“, sagte Donkor auf Nachfrage dieser Zeitung. Gegen Velbert war das zu sehen - da legte er ein Tor vor und erarbeitete sich selbst gute Abschlusschancen. Geraerts sagte über Donkor: „Wir haben gesehen, dass er sehr schnell ist.“ Die Außen-Konkurrenten Derry John Murkin (links) und Mehmet Can Aydin (rechts) haben ebenfalls offensive Stärken.

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Und wer kommt für die Dreierkette infrage? In Velbert bildeten in der ersten Halbzeit Taylan Bulut (rechts), Marcin Kaminski (Mitte) und der eigentlich aussortierte Henning Matriciani (links) die Abwehr, in der zweiten Zugang Martin Wasinski (rechts), Tomas Kalas (Mitte) und Murkin (links). Ibrahima Cissé kann diese Position auch spielen, wird die Vorbereitung aber wegen der Olympia-Teilnahme mit Mali verpassen. In der Warteschleife steht Zugang Felipe Sanchez, der aus Argentinien kommen soll. Bei großer Personalnot können auch die Sechser Janik Bachmann und Ron Schallenberg in der Abwehr aushelfen.

Das heißt: Geraerts hat genug Personal zur Verfügung. Und wenn Sanchez endlich da ist, sind die Abwehrplanungen vorerst abgeschlossen.

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