Essen. Welcher Spieler wird Torschützenkönig der EM 2024? Die DFB-Spieler haben keine Chance mehr. Die aktuelle Torschützenliste im Überblick.
Der ganz große Traum ist geplatzt! Deutschland ist in Stuttgart im EM-Viertelfinale knapp an Spanien mit 1:2 nach Verlängerung gescheitert. Das bittere EM-Aus betrifft auch Jamal Musiala, der nun die Hoffnungen auf die Torjäger-Kanone bei dieser EM aufgeben muss. Beim Aus am Freitagabend blieb der deutsche Nationalspieler ohne eigenen Treffer, bleibt nun bei drei Toren.
Damit liegt er aktuell gleichauf mit drei anderen Spielern, darunter der Niederländer Cody Gakpo, der am Samstagabend gegen die Türkei zunächst sein viertes Tor erzielt hatte. Die Uefa wertete den Treffer jedoch als Eigentor von Mert Müldür. Immerhin hat Gakpo noch die Chance, in diesem Turnier nachzulegen. Der Spanier Dani Olmo, am Freitag Torschütze zum 1:0 gegen Deutschland, hat noch theoretische Chancen. Die Engländer Harry Kane und Jude Bellingham konnten am Samstagabend im EM-Viertelfinale gegen die Schweiz nicht nachlegen. Beide bleiben bei zwei Turnier-Toren. Breel Embolo erzielte sein zweites Turnier-Tor, ist mit der Schweiz aber ausgeschieden. Hier finden Sie die aktuelle EM-Torschützenliste in der Übersicht (Stand 06. Juli, 20:50 Uhr).
EM 2024: Die aktuelle Torschützenliste im Überblick
3 Tore
- Cody Gakpo (Niederlande)
- Georges Mikautadze (Georgien)
- Jamal Musiala (Deutschland)
- Ivan Schranz (Slowakei)
2 Tore
- Breel Embolo (Schweiz)
- Florian Wirtz (Deutschland)
- Dani Olmo (Spanien)
- Kai Havertz (Deutschland)
- Niclas Füllkrug (Deutschland)
- Fabián Ruiz (Spanien)
- Jude Bellingham (England)
- Harry Kane (England)
- Razvan Marin (Rumänien)
- Donyell Malen (Niederlande)
- Merih Demiral (Türkei)
EM 2024: Die Torschützenkönige der vergangenen Turniere im Überblick
Jamail Musiala war insgesamt dreimal erfolgreich und führt die Gesamtwertung gemeinsam mit dem Georgier Georges Mikautadze und dem Slowaken Ivan Schranz an. Da Mikautadze darüber hinaus eine Vorlage beisteuerte, hätte Musiala im Rennen um den Goldenen Schuh derzeit das Nachsehen. Liegen Spieler bei Toren und Assists gleichauf, entscheidet die Anzahl der gespielten Minuten über die Vergabe des Goldenen Schuhs. Musialas größte Konkurrenten sind aber ausgeschieden. Die Georgier erwischte es gegen Spanien, Mikautadze konnte nicht treffen. Ivan Schranz und die Slowaken mussten sich England nach Verlängerung geschlagen geben.
EM-Torjäger: Havertz und Füllkrug mit zwei Treffern, Ronaldo noch ohne Tor
- 2020: Cristiano Ronaldo (Portugal, Gewinner Goldener Schuh), Patrik Schick (Tschechien), 5 Tore
- 2016: Antoine Griezmann (Frankreich), 6 Tore
- 2012: Fernando Torres (Spanien, Gewinner Goldener Schuh), Alan Dzagoev (Russland), Mario Gomez (Deutschland), Mario Mandzukic (Kroatien), Mario Balotelli (Italien), Cristiano Ronaldo (Portugal), 3 Tore
- 2008: David Villa (Spanien), 4 Tore
- 2004: Milan Baros (Tschechien), 5 Tore
- 2000: Patrick Kluivert (Niederlande), Savo Milosevic (Jugoslawien), 5 Tore
- 1996: Alan Shearer (England), 5 Tore
- 1992: Henrik Larsen (Dänemark), Karl-Heinz Riedle (Deutschland), Dennis Bergkamp (Niederlande), Tomas Brolin (Schweden), 3 Tore
- 1988: Marco van Basten (Niederlande), 5 Tore
- 1984: Michel Platini (Frankreich), 9 Tore
- 1980: Klaus Allofs (Deutschland), 3 Tore
- 1976: Dieter Müller (Deutschland), 4 Tore
- 1972: Gerd Müller (Deutschland), 4 Tore
- 1968: Dragan Dzajic (Jugoslawien), 2 Tore
- 1964: Jesus Maria Pereda (Spanien), Ferenc Bene, Deszo Novak (beide Ungarn), 2 Tore
- 1960: Francois Heutte (Frankreich), Viktor Ponedelnik, Valentin Ivanov (beide UdSSR), Dražan Jerković, Milan Galić (beide Jugoslawien), 2 Tore
Deutschlands Angreiger Kai Havertz gehörte mit zwei Treffern zum Verfolgerfeld, genauso wie Deutschlands Edeljoker Niclas Füllkrug. Topstars wie Kylian Mbappé oder Cristiano Ronaldo, denen im Vorfeld des Turniers die größten Chancen eingeräumt wurden, konnten den Erwartungen noch nicht gerecht werden. Mbappe blieb beim 1:0-Sieg der Franzosen gegen Belgien und im Viertelfinale gegen Portugal ohne Treffer, hat aber noch die Möglichkeit, nachzulegen. Der Superstar der Franzosen steht aktuell bei einem Tor und einer Vorlage. Cristiano Ronaldo erlebte im Achtelfinale gegen Slowenien ein persönliches Drama, als er in der Verlängerung vom Elfmeterpunkt scheiterte und es somit verpasste, der älteste EM-Torschütze zu werden. Dieses Kunststück wird ihm nicht mehr gelingen nach dem Aus der Portugiesen.
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