Essen. Die heiße Phase der EM 2024 läuft. Die ersten Viertelfinalisten stehen fest. Unser Live-Blog zu allen Themen rund um EM und DFB-Team.

  • Vom 14. Juni bis 14. Juli findet die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland statt. Es ist das 17. Endrunden-Turnier, bei dem die Uefa den Europameister ermittelt. 
  • Deutschland traf in der Gruppe A der EM auf Schottland, Ungarn und die Schweiz und hat im Achtelfinale Dänemark besiegt. Im Viertelfinale trifft das DFB-Team am Freitag auf Spanien.
  • Die EM 2024 findet in zehn deutschen Städten statt: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart.
Deutschland ist raus - Trauer, Stolz und Wut

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    Zum zweiten Mal in der Historie ist Deutschland Ausrichter einer Fußball-Europameisterschaft. An der Heim-EM 1988 nahmen lediglich acht Mannschaften teil, mittlerweile sind es 24, die vom 14. Juni bis 14. Juli in zehn Stadien insgesamt 51 Spiele austragen. Der Fußball-Sommer wird sicherlich ein besonderer, aber wird er aus deutscher Sicht auch ein erfolgreicher? Aktuell sieht es gut aus. Deutschland ist als Gruppensieger ins Achtelfinale eingezogen und bezwang dort Dänemark mit 2:0. Am Freitag kommt es in Stuttgart zum Mega-Duell gegen Spanien.

    EM 2024: Alle News zur Nationalmannschaft im Live-Blog

    Welche Neuigkeiten gibt es zum DFB-Team? Wie ist die Lage bei den anderen Mannschaften? Und was passiert ansonsten rund ums Turnier? In unserem Live-Blog wollen wir vor, während und auch unmittelbar nach der EM alles Wichtige festhalten.

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    Mit Blitz, Donner und VAR: Deutschland ist im Viertelfinale

    fußball inside

    Nach Eklat um Wolfsgruß: Mesut Özil solidarisiert sich mit Merih Demiral

    Der frühere deutsche Nationalspieler Mesut Özil hat bei Instagram ein Bild des umstrittenen Wolfsgruß-Jubels des türkischen Nationalspielers Merih Demiral geteilt. Das Bild war einige Stunden vor dem EM-Viertelfinale des Teams gegen die Niederlande in einer Instagram-Story des 35-Jährigen zu sehen. Versehen war es mit einer Anfeuerung für die Türkei. Demiral war für die Geste von der UEFA für zwei Spiele gesperrt worden.

    Durch den Wolfsgruß-Wirbel ist die Stimmung vor der Partie aufgeheizt. „Diese voreingenommene und unfaire Entscheidung hat unsere gesamte Nation zutiefst enttäuscht“, hatte Verbandspräsident Mehmet Büyükeksi in einer Verbandsmitteilung gesagt.

    Die einflussreiche Fan-Gruppe Ultraslan von Traditionsclub Galatasaray kündigte bei Instagram an, man könne es nicht abwarten, am Spieltag „als Tausende Graue Wölfe in Berlin und als Millionen in der Welt eine Antwort auf diese Gemeinheit zu geben“.

    Der 26 Jahre alte Demiral hatte beim 2:1 im Achtelfinale gegen Österreich nach seinem zweiten Treffer mit beiden Händen das Handzeichen und Symbol der „Grauen Wölfe“ geformt. Als „Graue Wölfe“ werden die Anhänger der rechtsextremistischen „Ülkücü-Bewegung“ bezeichnet, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird.

    In der Türkei ist die ultranationalistische MHP ihre politische Vertretung und Bündnispartnerin der islamisch-konservativen AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Erdogan will das Spiel gegen die Niederlande besuchen. dpa

    Kroos verabschiedet sich emotional, Greifswald plant Fan-Aktion

    Toni Kroos hat sich nach dem bitteren 1:2 Deutschlands gegen Spanien bei Instagram zu Wort gemeldet. In einem emotionalen Post appellierte der 34-Jährige an die Fans, die Nationalmannschaft weiter zu tragen - auch in schwereren Zeiten.

    Die Stadtverwaltung Greifswald will derweil einen besonderen Gruß an Kroos senden und gemeinsam mit Fußballfans die Buchstaben TONI auf dem Marktplatz formen. Für die Fotos und Videos werden Fans gebeten, im weißen oder pinken Trikot bzw. T-Shirt am Montag (8. Juli) um 17 Uhr vor das Rathaus zu kommen, wie die Stadt mitteilte. Sie hofft auf zahlreiches Erscheinen. Greifswald ist der Heimatort des Mittelfeldspielers der deutschen Nationalmannschaft. Mit der Aktion will die Stadt die internationale Fußballkarriere von Kroos würdigen, die mit der diesjährigen Europameisterschaft endet.

    Kroos sei „einer der größten sportlichen Idole“ der Stadt. Er habe „nicht nur durch seine herausragenden Leistungen auf dem Platz die Herzen vieler Fans gewonnen, auch sein Einsatz abseits des Fußballs und sein soziales Engagement machen ihn zu einem Vorbild für viele Menschen“, hieß es. Es wird empfohlen, frühzeitig auf den Marktplatz zu kommen, damit die Aufstellung zu den Buchstaben optimal koordiniert werden könne.

    „Bild“: Strafen für Demiral und Bellingham stehen fest

    Laut der „Bild“ muss der Türke Merih Demiral für den im EM-Achtelfinale gegen Österreich gezeigten Wolfsgruß zwei Spiele zuschauen. Englands Jude Bellingham sei für einen obszönen Jubel aus dem Slowakei-Spiel mit einer Geldstrafe davongekommen. Zum Artikel

    Französische Nationalmannschaft sorgt mit Flug für Empörung

    Nachdem Frankreich Belgien mit 1:0 besiegt hatte, nutzte das Nationalteam ein Flugzeug, um die Strecke vom Spielort Düsseldorf nach Paderborn zurückzulegen. Das sorgte bei einer Strecke von gerade einmal 177 Kilometern für Empörung. Werner Reh vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sagte der Deutschen Presseagentur dpa: „Das ist in der Tat unfassbar. Das ist eines der absurdesten Beispiele, die ich bislang gehört habe.“

    Bitter für Deutschland: Tapir-Orakel tippt auf Spanien

    04. Juli: Flachlandtapir Theo aus dem Zoo in Münster setzt vor dem Viertelfinalspiel der deutschen Nationalmannschaft auf Spanien. Zielstrebig, mit nur einem kurzen Zögern, sei das Tier auf den rot-gelben Futterball zugegangen und habe dann angefangen zu fressen, berichtet der Zoo am Donnerstag.

    Das Orakel habe sich wohl einen kurzen Moment überlegt, zur gewohnten Routine zurückzukehren. Zur Erinnerung: Theo hatte bei der Fußball-Europameisterschaft bislang immer auf Siege der deutschen Gegner gesetzt. Erst vor dem Achtelfinale lag Theo dann erstmals mit seiner Prognose auf den Sieg der Deutschen gegen Dänemark richtig. 

    Sollte sich Theo diesmal als Spanienexperte ausweisen, wäre er seinen Job als Orakel los. Bei einer falschen Prognose würde sich dagegen sein Ruf als schlechtestes EM-Orakel bestätigen. Dann geht es am Montag um 10.00 Uhr mit dem Tipp für das Halbfinale am Dienstag weiter.

    Wolfsgruß-Debatte: Diplomatische Spannungen nehmen zu

    04. Juli: Die diplomatischen Spannungen zwischen Deutschland und der Türkei nach dem Wolfsgruß-Eklat bei der Fußball-EM durch den türkischen Nationalspieler Merih Demiral nehmen zu. Als Reaktion auf die Einberufung seines Botschafters in Ankara hat das Auswärtige Amt wie angekündigt am Donnerstag den türkischen Botschafter einbestellt. Dies habe am Vormittag stattgefunden, teilte eine Ministeriumssprecherin der Nachrichtenagentur AFP mit.

    Als Gastgeber der Europameisterschaft „wünschen wir uns, dass Sport verbindet“, kommentierte das Auswärtige Amt bei X die Einbestellung des türkischen Botschafters, Details zu den Gesprächen wurden aber nicht genannt. Fast zeitgleich schaltete sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan in die Affäre ein. Das Präsidialamt kündigte eine kurzfristig Reise Erdogans nach Berlin an, um der Nationalmannschaft am Samstag im Viertelfinale gegen die Niederlande den Rücken zu stärken.

    57 Sekunden: Schnellstes Tor in einer EM-K.o.-Phase

    Der türkische Torschütze Merih Demiral im Duell gegen Österreichs Konrad Laimer.
    Der türkische Torschütze Merih Demiral im Duell gegen Österreichs Konrad Laimer. © AFP | Angelos Tzortzinis

    2. Juli: Der Türke Merih Demiral hat einen EM-Rekord aufgestellt. Sein Treffer zum 1:0 im Achtelfinale gegen Österreich war nach 57 Sekunden das früheste Tor, das jemals in der K.-o.-Runde einer Fußball-Europameisterschaft erzielt wurde.

    Türkische Fans zünden Feuerwerk vor Österreich-Hotel

    2. Juli: Wie Videos bei „X“ (vormals Twitter) zeigen, haben türkische Fans vor dem Leipziger „Westin“ versucht, die dort übernachtende Mannschaft Österreichs um den Schlaf zu bringen. Mitten in der Nacht wurden Böller und Feuerwerk gezündet. Am Dienstag, 2. Juli, 21 Uhr, kämpfen Österreich un die Türkei um das letzte Viertelfinalticket.

    Deutschlands Emre Can setzt mit dem Training aus

    2. Juli: Vor dem EM-Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien am Freitag, 5. Juli, 18 Uhr, in Stuttgart trainiert Emre Can nicht mit. Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, da der Mittelfeldspieler mit muskulären Problemen zu kämpfen hat. Can arbeitet individuell.

    Stadion-Kletterer von Dortmund muss Einsatzkosten möglicherweise selbst zahlen

    2. Juli: Der Stadion-Kletterer von Dortmund muss für den durch ihn ausgelösten Polizeieinsatz eventuell bezahlen. Möglich macht das eine Gebührenordnung, die das Land Nordrhein-Westfalen erst im vergangenen Sommer eingeführt hatte. „Das Polizeipräsidium Dortmund prüft aktuell, ob in diesem Fall Kosten berechnet werden können“, so ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

    Während des deutschen Achtelfinals bei der Fußball-EM gegen Dänemark (2:0) war am Samstagabend ein Mann aus Osnabrück unter dem Dach des Dortmunder Stadions gesichtet worden. Die Polizei überwachte ihn bis Spielende, schließlich holte ein Spezialeinsatzkommando den 21-Jährigen aus der Dachkonstruktion.

    „Wahnsinnig traurig“ – Ronaldo erklärt Tränen nach verschossenem Elfmeter

    2. Juli: Cristiano Ronaldo vergoss nach seinem Elfmeterfehlschuss in der 105. Minuten bittere Tränen, sogar Mama Dolores auf der Tribüne weinte mit - wenig später war Portugals Superstar sogar sein verwandelter Versuch im Elfmeterschießen des EM-Achtelfinals gegen Außenseiter Slowenien (3:0) fast schon unangenehm. „Zuerst war ich wahnsinnig traurig, jetzt bin ich glücklich. So ist der Fußball nun mal. Ich habe diesen Elfmeter verschossen, das ist mir selten passiert“, beschrieb der 39-Jährige seine Gefühle.

    Sieben Schüsse hatte Ronaldo im Spiel abgegeben, wieder wurde es nichts mit seinem ersten Turniertor. „Das Wichtigste“, betonte der Mittelstürmer aber, „ist, dass wir nun im Viertelfinale sind“. Bedanken konnte er sich bei Torhüter Diogo Costa, der im Elfmeterschießen alle drei Schüsse der Slowenen parierte.

    Vor EM-Achtelfinale: Cristiano Ronaldo macht krankes Kind glücklich

    1. Juli: Superstar Cristiano Ronaldo hat bei aller EM-Fokussierung wieder einmal sein Herz für Kinder sprechen lassen. Als der ehemalige Weltfußballer mit Portugals Fußball-Nationalmannschaft am Montag zum Achtelfinale gegen Slowenien (21.00 Uhr/ARD und MagentaTV) am Frankfurter Stadion eintraf, begrüßte „CR7“ vor dem Gang in die Katakomben zunächst seinen schwer krebskranken Bewunderer Awar Shanek.

    Nach Spielschluss war für das vier Jahre alte Kind einer syrischen Flüchtlingsfamilie aus dem hessischen Wetzlar auch noch ein etwas längeres Treffen mit Ronaldo im Spielertunnel vorgesehen.

    Cristiano Ronaldo erfüllt großen Traum

    Die charakterstarken Gesten des Europameisters von 2016 und Vaters von fünf Kindern sind das Ergebnis des spontanen Engagements der Redaktion des Radiosenders hr3 für Awar vor einigen Tagen bei der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und dem portugiesischen Nationalverband. Eine Angehörige des Palliativteams der Universitätsklinik Gießen hatte in der Vorwoche in einer Sendung über das Schicksal des Jungen, dessen Körper von mehreren Tumoren befallen ist, berichtet und von Awars großem Wunsch nach einer Begegnung mit Ronaldo berichtet.

    Die Nachricht von der Erfüllung des Traumes löste vor allem bei Awar große Freude aus. Mehrere Tage vor den großen Momenten mit seinem Lieblingsspieler in Frankfurt übte der Junge sogar die Umarmungsbewegung ein.

    Jude Bellingham trotzt der Kritik – und verteidigt seinen Torjubel

    1. Juli: Mit dem Jubelschrei nach seinem Last-Minute-Tor im EM-Achtelfinale hat Jude Bellingham auch ein Zeichen gegen die Kritiker der englischen Nationalmannschaft setzen wollen. „Für England zu spielen, ist schön, aber auch belastend, bei all dem Müll, der geredet wird“, sagte der 21-Jährige nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Slowakei: „Der Druck ist enorm hoch, die Fans erwarten viel, die Leute reden viel. Du darfst es nicht persönlich nehmen.“

    Jude Bellingham brachte Englang doch auf Kurs Achtelfinale der EM 2024.
    Jude Bellingham brachte Englang doch auf Kurs Achtelfinale der EM 2024. © dpa | Bernd Thissen

    Für Irritation hatte im Netz eine Szene gesorgt, die zeigt, wie Ex-BVB-Profi Bellingham nach seinem Treffer eine mutmaßlich despektierliche Geste inklusive angedeutetem Griff in den Schritt in Richtung der slowakischen Bank gemacht habe. Er selbst, der auch von TV-Experte Christoph Kramer schon für seine Gestik kritisiert wurde, stellte jedoch später via X klar, dass nicht die Bank des Gegners Adressat seiner Reaktion war: „Ein Insider-Witz gegenüber ein paar engen Freunde, die beim Spiel waren. Nichts außer Respekt dafür, wie das Team der Slowakei heute gespielt hat.“

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    Mit seinem spektakulären Fallrückzieher in der Nachspielzeit (90.+5) verhinderte der Champions-League-Sieger von Real Madrid das frühe EM-Aus des Titelaspiranten und erzwang die Verlängerung. Bayern-Torjäger Harry Kane sorgte kurz nach Wiederbeginn für die Entscheidung (91.).

    „Wir waren 20 Sekunden vor dem Abflug, dann hat sich alles gedreht“, sagte Jude Bellingham über sein Tor: „Man möchte ein solches Gefühl nie erleben, aber es ist einfach großartig.“ Es sei eines seiner wichtigsten Tore gewesen, betonte er, „weil sich damit die ganze Stimmung geändert hat“.

    Teammanager Gareth Southgate gab zu, dass er darüber nachgedacht hatte, den Ex-Dortmunder vorher auszuwechseln. Bellingham und Kane seien „15 Minuten vorher schon völlig erschöpft“ gewesen. Aber: „Du weißt, dass sie solche Sachen machen können, wie sie gemacht haben, deshalb hältst du an ihnen fest.“

    Nagelsmann setzt nach DFB-Sieg auf bewährte Abläufe

    30. Juni: Nach dem Einzug ins EM-Viertelfinale durch das 2:0 gegen Dänemark hält Julian Nagelsmann an den bewährten Abläufen fest. Am Montag bekommen Kapitän Ilkay Gündogan und seine Kollegen frei - kein Training steht dann auf dem Tagesplan der Fußball-Nationalmannschaft im Teamquartier in Herzogenaurach. So hatte es der Bundestrainer auch schon am zweiten Tag nach dem 1:1 gegen die Schweiz zum Ende der Gruppenphase gehalten. Bis zum Montagmorgen dürfen die Nationalspieler erneut Besuch von ihren Familien haben.

    Kai Havertz erzielte beim Achtelfinal-Sieg (2:0) von Deutschland über Dänemark bei der EM das Führungstor.
    Kai Havertz erzielte beim Achtelfinal-Sieg (2:0) von Deutschland über Dänemark bei der EM das Führungstor. © Ralf Ibing / firo Sportphoto | Ralf Ibing

    Um kurz vor halb vier Uhr war der DFB-Tross am frühen Sonntagmorgen nach dem kurzen Flug aus Dortmund wieder in Franken angekommen. Um 12.00 Uhr stand dann das sogenannte Spielersatztraining auf dem Platz im Teamquartier für die Akteure an, die am Samstag nicht in der Startelf gestanden hatten. Alle anderen konnten sich bei den Physiotherapeuten pflegen lassen oder leichte Lockerungsübungen absolvieren. Das Teamtraining mit dem kompletten Kader nimmt Nagelsmann dann zur Vorbereitung auf das Viertelfinale am Dienstag wieder auf. Gegen wen Deutschland am Freitag (18.00 Uhr) in Stuttgart um den Einzug ins EM-Halbfinale spielt, entscheidet sich am Sonntagabend (21.00 Uhr) in der Partie zwischen Turnierfavorit Spanien und Außenseiter Georgien in Köln. 

    Italien-Trainer Spalletti darf trotz EM-Aus im Amt bleiben

    Italien-Trainer Luciano Spalletti bleibt Nationaltrainer.
    Italien-Trainer Luciano Spalletti bleibt Nationaltrainer. © AFP | ALBERTO PIZZOLI

    30. Juni: Verbandspräsident Gabriele Gravina hat trotz der blamablen Leistung Italiens beim Aus im EM-Achtelfinale personelle Konsequenzen ausgeschlossen. Er selbst werde nicht zurücktreten, zudem sprach er auch Nationaltrainer Luciano Spalletti das Vertrauen aus. „Rücktritte zu fordern, ist inakzeptabel“, sagte der Fußball-Funktionär am Sonntag in Iserlohn. „Spalletti hat unser Vertrauen. Wir brauchen Geduld“, ergänzte der 70-Jährige mit Blick auf den Coach, der wie Gravina selbst nach dem 0:2 gegen die Schweiz in der Kritik steht.

    +++ EM-Aus für Italien: Internationale Presse haut kräftig drauf +++

    Für Titelverteidiger Italien war es nach den verpassten Weltmeisterschaften 2018 und 2022 das schlechteste EM-Abschneiden seit 2004. „Wir müssen alles hinterfragen“, sagte Gravina. Mit Blick auf Spalletti, der das Amt erst im September übernommen hatte, sagte er: „Wir wussten vom ersten Moment an, dass es sich um ein mehrjähriges Projekt handelt. Es ist nicht möglich, ein solches Projekt nach wenigen Monaten aufzugeben.“

    Freundin von DFB-Star Mittelstädt lästert über Dortmund

    Maximilian Mittelstädt mit Freundin Lea Prinz. Sie zog vor dem EM-Achtelfinale über Dortmund her und entschuldigte sich anschließend.
    Maximilian Mittelstädt mit Freundin Lea Prinz. Sie zog vor dem EM-Achtelfinale über Dortmund her und entschuldigte sich anschließend. © dpa | Christian Charisius

    30. Juni: Auf Lea Prinz‘ Favoritenliste scheint die Stadt Dortmund nicht allzu weit oben zu stehen. In einer im Nachgang gelöschten Instagram-Story hatte die Freundin von DFB-Spieler Maximilian Mittelstädt nach ihrer Ankunft in der Ruhrgebietsstadt geschrieben: „In Dortmund angekommen und erst mal ein Kulturschock bekommen. Warum wusste ich nicht, dass es hier so schlimm ist?“

    Ihr Freund spielt beim VfB Stuttgart, war vorher bei der Berliner Hertha. Beim Auswärtsspiel in Dortmund war sie offenbar noch nicht dabei. Im Nachgang ruderte Prinz dann zurück und entschuldigte sich bei den Dortmundern und BVB-Fans für ihre sicherlich etwas unüberlegten Äußerungen. „Es war am Hauptbahnhof chaotisch und ich war etwas überfordert“, schrieb sie auf ihrem Instagram-Kanal. Und weiter: „Nicht böse gemeint, irgendeiner Stadt gegenüber. Hab hier auch einige von Euch getroffen und eine gute Zeit gehabt, also werde ich gerne wiederkommen.“ Bei ihrem ersten Besuch in Dortmund konnte sie Mittelstädt nicht im Einsatz sehen. Er hat seinen Platz auf der linken Abwehrseite an David Raum verloren.

    Viertelfinaleinzug beschert DFB-Profis Geldregen

    Die deutschen Nationalspieler erhalten eine EM-Prämie von mindestens 100.000 Euro.
    Die deutschen Nationalspieler erhalten eine EM-Prämie von mindestens 100.000 Euro. © Ralf Ibing / firo Sportphoto | Ralf Ibing

    30. Juni: Der Vorstoß ins EM-Viertelfinale lässt bei den Fußball-Nationalspielern und auch dem DFB weiter die Kasse klingeln. Nach dem 2:0 gegen Dänemark hat sich die Prämie für jeden der 26 deutschen Akteure auf 100 000 Euro verdoppelt. Dieser Betrag kann sich für Jamal Musiala und Co. im weiteren Turnierverlauf noch bis auf 400 000 Euro erhöhen. Diese Rekordprämie würde der Deutsche Fußball-Bund jedem Spieler beim Titelgewinn zahlen. 

    Die Erfolge der Mannschaft machen sich aber auch für den DFB bezahlt. Denn die UEFA schüttet insgesamt 331 Millionen Euro an Prämien an die 24 EM-Teilnehmer aus. Der DFB kann sich nach dem Viertelfinaleinzug schon über 15,75 Millionen Euro freuen. Weitere vier Millionen Euro gäbe es bei einem Einzug ins Halbfinale. Für den Endspielsieg bekommt der neue Europameister dann acht Millionen Euro, der unterlegene Finalist fünf Millionen Euro. Beim Titelgewinn würde der DFB demnach auf insgesamt 27,75 Millionen Euro kommen.

    DFB-Team zieht ins Viertelfinale der EM ein

    30. Juni: Die deutsche Nationalmannschaft steht im Viertelfinale der EM! Nach dem 2:0-Sieg über Dänemark, begleitet von mehreren VAR-Entscheidungen und einer Unwetter-Unterbrechung, lebt der Titeltraum der DFB-Elf, die am kommenden Fretag im Viertelfinale auf Spanien oder Georgien treffen wird. Alles rund um den berauschenden Achtelfinal-Abend im Dortmunder Stadion lesen Sie hier:

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