Am Niederrhein. „Uns ist bewusst, dass wir an der Qualität der Wege etwas tun müssen“, so ein Stadtsprecher. Aktuell gibt es Pläne für insgesamt 2,5 Kilometer.
Durchschnittsnote 4,29 in der Gesamtbewertung, landesweit nur Platz 35 in der Gruppe zwischen 50.000 und 100.000 Einwohner: Beim Fahrradklimatest 2020 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) hatte Viersen ziemlich mau abgeschnitten. Bemängelt worden waren u. a. fehlender Komfort beim Radfahren und die Oberfläche der Radwege.
„Uns ist bewusst, dass wir an der Qualität der Wege etwas tun müssen“, sagte Stadtsprecher Frank Schliffke an diesem Dienstag (20. April 2021) auf Nachfrage der Redaktion. Mindestens 170.000 Euro will die Stadt in diesem Jahr zur Ertüchtigung von Radwegen bereit, bisher waren es 50.000 Euro gewesen. „Die Summe ist eine Untergrenze“, betonte Schliffke - es könne auch mehr werden.
Wurzelschäden beseitigen plus neue Asphaltdecke
Konkret geplant ist die Erneuerung von Radwegen auf insgesamt 2,5 Kilometer Länge - Wurzelschäden sollen im Laufe dieses Jahres nach und nach beseitigt und neuer Asphalt aufgetragen werden.
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Es geht um Abschnitte folgender Strecken: auf dem Radrundwanderweg Viersen an der Tönisvorster Straße von An der Holtzmühle bis Rheinstraße, auf den zur Euroga-Radroute, der Fietsallee und dem Bahnradweg gehörenden Teilstücken zwischen Rahserstraße und Oberrahserstraße sowie an der Andreasstraße von Tönisvorster Straße bis Bruchstraße. Ebenfalls saniert werden soll der Abschnitt des Bahnradwegs Kreis Viersen am Stüttersbruch von Bruchstraße bis zur Niersbrücke.
Konzept für Erneuerung des Radweges an der L 29 ist in Arbeit
Der teils als Radrundwanderweg, teils als Euroga-Route bezeichnete Weg bildet die Hauptverbindung zwischen Süchteln und Viersen, an seiner Strecke legen u. a. die Realschule Süchteln und die Gesamtschule in Viersen. Aber auch für den Ausflugs- und den touristischen Verkehr ist die Route wichtig - und der Bahnradweg sowieso. Auf dem Schirm hat die Stadtverwaltung auch die notwendige Erneuerung des Radweges an der Landstraße L29 zwischen Viersen und Dülken. Dazu soll im Laufe dieses Jahres ein Konzept vorgelegt werden.
Bereits seit gut einer Woche in Betrieb ist unterdessen die Radservicestation des Kreises am Viersener Bahnhof. Gegen ein Münzpfand können dort eine Luftpumpe und Werkzeuge wie Schraubendreher und -schlüssel für kleine Reparaturen entliehen werden. Kreisweit werden derzeit mehrerer solcher Servicestationen probeweise aufgestellt.