Am Niederrhein. Gutachter nehmen die 100 Kilometer lange „Fietsallee am Nordkanal“ unter die Lupe. Sie soll aufgewertet werden - später auch mit Digitalangeboten.
Die 100 Kilometer lange „Fietsallee am Nordkanal“ zwischen Neuss auf deutscher und Nederweert auf niederländische Seite soll auf nach gut 20 Jahren den neuesten Stand gebracht werden. Gutachter nehmen die Route derzeit unter die Lupe, die dem Kanal und seiner Planung aus napoleonischer Zeit folgt, teilten mehrere Kommunen an diesem Donnerstag und Freitag (24. und 25. September 2020) mit.
Die Gutachter blicken zum Beispiel auf Markierungsmängel und Gefahrenpunkte, berichtete die Stadt Viersen, auf deren Gebiet elf Kilometer der Route verlaufen. Die Bestandsaufnahme, deren Kosten zu 50 Prozent von der Euregio Rhein-Maas-Nord getragen werden, läuft bis Ende Februar 2021. Auch die Frage, wie sich Verkehr und Städtebau, seit Bestehen der Fahrradroute entwickelt haben, spielt eine Rolle.
Mit dem Smartphone unterwegs
Danach soll es insbesondere darum gehen, wie die „Fietsallee“ durch Digitalangebote aufgewertet werden kann. Ein blaues Markierungsband am Boden, orange-weiß gestreifte Markierungsstangen, Rastplätze und Infotafeln sind zwar vorhanden - aber eben analog. Fahrradtouristen heute sind aber immer öfter mit dem Smartphone unterwegs. Anliegerkommunen und Touristiker sehen in der Route großes Potenzial für den Fahrradtourismus.
Die „Fietsallee“ folgt dem in napoleonischer Zeit Anfang des 19. Jahrhunderts errichteten und dann nicht mehr weitergebauten Nordkanal und seiner Planung. Sie verbindet auf deutscher Seite Neuss, Kaarst, Korschenbroich, Willich, Mönchengladbach, Viersen, Grefrath, Nettetal und Straelen mit Venlo Maasbree, Helden, Meijel und Nederweert in den Niederlanden. Informationen gibt es hier.