Venlo. Die Stadt Venlo führt verschärfte Regeln fürs Parken ein. Sie gelten ab Januar 2025. Besucher sollen nicht mehr die Straßen zuparken.

Die Stadt Venlo will den Verkehr besser lenken. Dazu führt die Grenzstadt verschärfte Regeln fürs Parken ein. „Diese Maßnahmen dienen vor allem dazu, den Parkdruck auf der Straße zu verringern“, teilt die Verwaltung mit. Ziel sei es, Besucher von außerhalb zur Benutzung eines Parkhauses zu bewegen, damit in den Wohngebieten mehr Stellplätze für die Einheimischen zur Verfügung stehen.

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Bislang stellen viele Ausflügler ihren Wagen außerhalb der Innenstadt ab, um Geld fürs Parkhaus zu sparen. Beliebt ist etwa das Viertel rund um die Heilige-Familiekerk an der Belletablestraat. Die neuen Regeln gelten ab Januar 2025: Parken am Straßenrand ist künftig wochentags bis 22 Uhr gebührenpflichtig – bislang können Besucher ihr Auto ab 18 Uhr umsonst abstellen. Der Parkdruck sei „in den Abendstunden sehr hoch“, begründet die Stadt.

Parken in Venlo: Das ist geplant

Auch die sogenannten Blauen Zonen sind betroffen. Diese blau bemalten Bordsteine markieren Bereiche, in denen eine Parkscheibe benutzt werden muss. Bislang ist in diesen Straßenabschnitten das kostenfreie Abstellen eines Pkw mit Parkscheibe von Montag bis Samstag von 8 bis 18 Uhr und sonntags von 12 bis 18 Uhr für jeweils maximal zwei Stunden erlaubt. Mit der Neuregelung ist dann bis 22 Uhr eine Parkscheibe nötig, um zwei Stunden umsonst parken zu dürfen.

Umstellen müssen sich auch Lieferanten. Ab 2025 ist das Be- und Entladen in der City von Venlo nur noch zwischen 6 und 11 Uhr sowie zwischen 18 und 20 Uhr erlaubt.

„Mit dieser Regelung hofft die Gemeinde, dass Besucher sich dafür entscheiden, in den Parkhäusern zu parken oder mit anderen Verkehrsmitteln nach Venlo zu kommen“, so die Stadt. Dass allzu viele Deutsche demnächst mit dem Zug anreisen, ist aufgrund der Intensiv-Bauphase an der Bahnstrecke Oberhausen-Wesel-Emmerich und damit verbundener Einschränkungen für Venlo jedoch zunächst unwahrscheinlich.