Wesel. Vorträge, Lesungen und eine Kundgebung mit Marsch durch die Stadt: So wird in Wesel und Umgebung auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht.

Rund um den „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ am 25. November (auch bekannt als „Orange Day“) versuchen alljährlich zahlreiche Kampagnen und Veranstaltungen, die Öffentlichkeit auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen – so auch in Wesel und Umgebung.

Vorträge, Lesung und Kundgebung

Eine zweiteilige Vortragsreihe zum Thema “Schutz vor digitaler Überwachung” bietet beisipielsweise die Frauenberatungsstelle der Awo, Sandstraße 36, am Montag, 25. November, an. Der erste Vortrag beginnt um 10 Uhr, der zweite um 12 Uhr. Sie können separat oder gemeinsam besucht werden, der Eintritt ist frei.

Für den selben Tag lädt die Gleichstellungsstelle der Stadt Wesel von 14 bis 15 Uhr in den Ratsaal im Rathaus. Zum Thema „Stalking – weit mehr als bloße Belästigung!” referiert hier die Kriminalhauptkommissarin und Opferschutzbeauftragte der Kreispolizei Tanja Lange. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per Mail an gleichstellung@wesel.de wird gebeten.

Am Abend gibt es eine Lesung zum Orange Day mit der Autorin Gitta Edelmann im „Wohnzimmer“ des Schloss Ringenberg, Schlossstraße 8. Los geht es um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Veranstalter sind hier die Stadtbücherei Hamminkeln und die Gleichstellungsstelle Hamminkeln.

Unter dem Titel „Read the Signs bei digitaler Gewalt“ veranstaltet der Soroptimist Club Wesel am Montag, 9. Dezember, 16.30 Uhr, eine Kundgebung am Großen Markt. Anschließend ist ein Marsch zum Berliner Tor geplant.

Flyer informiert über Veranstaltungen

Weitere Aktionen gibt es in Xanten, Kamp-Lintfort und Moers. Sie alle sind in einem Veranstaltungsflyer aufgeführt, der online zu finden ist unter: www.wesel.de/StoppGewalt. Ziel aller Veranstaltungen ist es, Frauen Mut zu machen, sich kompetente Hilfe zu holen. Denn zwar ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt betroffen – neben häuslicher Gewalt und Vergewaltigung gehören auch Stalking und Belästigung dazu –, doch nur rund 20 Prozent dieser Frauen suchen Hilfe bei einer Beratungsstelle.