Kreis Wesel. Laut KV sind Stand Sonntag insgesamt 3065 Impfdosen in 19 Einrichtungen verabreicht worden. Anfang März soll die Aktion beendet sein.

In gut einem Drittel der Seniorenheime ist die erste von zwei Corona-Schutzimpfungen bereits abgeschlossen. Wie die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) mittteilt, sind bis einschließlich Sonntag im Kreis Wesel insgesamt 3065 Impfdosen in 19 Einrichtungen an Bewohner und Mitarbeiter verabreicht worden.
 
60 stationäre Einrichtungen mit über 5.300 Bewohnern und 5.300 Beschäftigten gibt es im Kreisgebiet nach Informationen der Kreisverwaltung. In den kommenden Tagen stehen weitere Termine bereits fest: In Heimen in Sonsbeck und Hünxe sind am Montag Impfungen verabreicht worden, am Dienstag soll es in Moers weitergehen, am Mittwoch stehen zwei Dinslakener Einrichtungen, drei in Wesel sowie Heime in Hamminkeln, Voerde, Xanten und Kamp-Lintfort auf dem Programm.

Neue Impfstoff-Lieferungen für den Kreis Wesel im Januar

Dabei kommt nur das Biontech-Serum zu Einsatz, der neu zugelassene Moderna-Impfstoff soll nach Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung zunächst in Krankenhäusern verwendet werden. Die Impfungen in den Seniorenheimen sollen noch bis Ende Februar, Anfang März dauern - vorausgesetzt, dass genügend Impfstoff nachkommt, teilt die KVNO-Pressestelle mit. 

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Angekündigt sind im Januar für den Kreis Wesel wie berichtet noch einmal drei Impfstoff-Kontingente: am 17. Januar zunächst 180 Dosen sowie am 19. und 21. Januar noch einmal jeweils 1839 Dosen. Die Impfzentren sollen im Februar den Betrieb aufnehmen. In Wesel wurde die Niederrheinhalle zu einem Impfzentrum umgebaut.

Große Impfbereitschaft in den Seniorenheimen

In den drei Heimen des evangelischen Krankenhauses Wesel (Kiek in den Busch, Altenheim am Willibrordiplatz, Christopherus-Haus Hamminkeln) rücken am Mittwoch die Impfteams an. Insgesamt etwa 540 Bewohner und Mitarbeiter erhalten dann die erste Spritze, berichtet André Gorres, Leiter des Bereiches Senioreneinrichtungen. Der Impfstoff muss stets direkt nach der Lieferung verabreicht werden.

Unter den Senioren ist die Bereitschaft sehr hoch und liegt etwa bei 90 bis 95 Prozent, bei den Angestellten schwankte sie je nach Heim zwischen 70 und 95 Prozent. "Wir haben für die Impfung geworben, aber wir werden natürlich niemanden zwingen", erklärt Gorres dazu.

Angesichts einiger - wenn auch weniger - schwerer Verläufe bei Bewohnern und Mitarbeitern rät das EVK allen, mitzumachen. "Wir hoffen, dass wir dann Mitte Februar etwas zuversichtlicher in die Zukunft blicken können", sagt Gorres. Dann ist nach dem zweiten Durchgang der Schutz vollständig. Die Immunisierung wird von niedergelassenen Ärzten und einem ehrenamtlichen Mediziner vorgenommen. Von dem Gedanken, die Ärzte des Krankenhauses einzusetzen, habe man Abstand genommen, so Gorres, da sich haftungsrechtliche Fragen nicht so schnell klären ließen.

Im St.-Ludgerus-Haus Wesel wird Samstag geimpft

Für Mittwoch und Samstag bereiten sich die Senioren und Mitarbeiter des Alfred-Delp-Hauses in Dinslaken und des St.-Ludgerus-Hauses in Wesel auf ihre erste Spritze vor. Auch hier ist das Interesse hoch, berichtet Caritasdirektor Michael van Meerbeck: 95 Prozent der Bewohner und 75 Prozent der Mitarbeiter haben ihre Bereitschaft erklärt. 

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