Wesel. Eine Umfrage der Redaktion in der Weseler Innenstadt ergab eine allgemein große Impf-Bereitschaft. Einige sind noch unentschlossen.
Wesel. Das Thema Impfung gegen Corona wird über kurz oder lang in den kommenden Monat jeden beschäftigen. Die meisten Bürger haben schon eine klare Meinung dazu, einige sind aber auch noch unentschlossen, wie eine Umfrage in der Weseler Fußgängerzone ergeben hat.
Die Impfungen für den Kreis Wesel werden im Impfzentrum in der Niederrheinhalle durchgeführt. „Ich lass mich auf jeden Fall impfen“, sagt Marianne Scherer. Die 82-Jährige aus Wesel begründet ihre klare Haltung so: „Ich denke, dass ich dann damit keine Ansteckung kriege. Dann dürfte die Gefahr für mich gebannt sein.“ Die Seniorin hat sich auch immer gegen Grippe impfen lassen. Sie sagt: „Die Gesundheit ist doch das Wichtigste!“
Ursula und Waldemar Toczyski hoffen ebenfalls darauf, dass Sie bald geimpft werden können: „Wir sind froh, dass es jetzt soweit ist, dass wir demnächst hoffentlich ohne Angst leben können.“ Die 60-Jährige sagt: „Sobald wir eingeladen werden, gehen wir zum Impfen.“
Freude auf die Normalität nach Corona
Die Weselerin freut sich schon darauf, wenn durch Impfungen das Leben wieder in normale Bahnen zurückkehrt: „Ich vermisse unsere Enkel und unsere Kinder – wegen Corona treffen wir uns nur ganz selten und vereinzelt. Auch auf Urlaube freue ich mich schon wieder.“
Martin Niedzwiedz aus Flüren zögert etwas, bei der Frage, ob er sich impfen lassen würde: „Ich meine schon“, sagt der 43-Jährige nach kurzem Zögern, „die Corona-Zeit ist schwer.“ Ein Ereignis sei für ihn eine Warnung gewesen, berichtet er: „Ein Kollege von mir hatte Corona, war im Krankenhaus - das war schlimm, das möchte ich nicht auch mitmachen.“
Impfung ist Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft
Für Marcus Buchkremer ist es selbstverständlich sich impfen zu lassen. „Wenn ich an der Reihe bin, ja. Weil ich denke, dass ich auch gegenüber der Gesellschaft eine gewisse Verpflichtung habe dazu beizutragen, damit wir die Pandemie in irgendeiner Form eingedämmt kriegen.“ Der 56-jährige Weseler fügt hinzu: „Ich vertraue da auch der Wissenschaft, dass die Impfmittel auch sehr zuverlässig sind.“
„Ich weiß es nicht, bin mir noch nicht sicher“, erklärt Louisa Tempels. Die 16-Jährige ist froh, dass sie sicher nicht zu den Ersten gehört, die beim Impfen wohl an der Reihe ist. „Ich sage nicht nein, aber möchte doch lieber erstmal bei anderen schauen, welche Folgen die Impfungen haben.“ Andererseits sagt die Jugendliche, sie sei froh, wenn sie sich wieder unbeschwert ohne die Angst einer Ansteckung mit einer größeren Gruppe oder in ihrem Sportverein treffen kann.
Am Sonntag haben die Impfungen in den Seniorenheimen im Kreis Wesel begonnen.
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