Kreis Wesel. Im Kreis Wesel stehen neue Impf-Termine stehen bereits fest. Dabei soll das Kontingent vom Dezember aufgebraucht werden. Nachschub am 17. Januar.
Schleppender als geplant sind die Corona-Schutzimpfungen in den Senioreneinrichtungen in den letzten Tagen des Jahres 2020 angelaufen - doch die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ist zuversichtlich, dass es im Januar nun zügiger weitergeht.
Von dem Kontingent mit knapp 3900 Impfdosen, das dem Kreis Wesel in den letzten Dezembertagen zugeteilt wurde, sind bis Jahresende laut Kreis Wesel zunächst nur 622 Dosen verabreicht worden, obwohl es eine Liste mit rund 2200 potentiell Impfwilligen gab. In den kommenden Tagen sollen die übrig gebliebenen Dosen zum Einsatz kommen.
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Landrat Ingo Brohl hatte am 29. Dezember die Kassenärztliche Vereinigung gebeten, "die Abläufe zu verbessern" und zusätzlich medizinisches und Pflegepersonal auf Intensivstationen und in Coronabereichen der Krankenhäuser zu impfen, statt die Dosen zurückzustellen, wenn sie für die Impfungen in den Altenpflegeeinrichtungen nicht so schnell verbraucht werden können.
Im Bethanien-Seniorenstift waren die Impfungen im Kreis Wesel Ende Dezember gestartet. Nahezu alle Bewohner haben mitgemacht.
Impfdosen-Kontingent verfällt nicht
Mittlerweile spiele sich der Ablauf jedoch ein, sagte eine Kreissprecherin am Montag auf NRZ-Nachfrage. Auch Dr. Michael Weyer, Vorsitzender der KV im Kreis Wesel, betonte, die KV habe die Koordination in den vergangenen Tagen noch einmal überarbeitet. Er ist derzeit in den Heimen des Kreises unterwegs, um letzte offene Fragen zu klären und die nächsten Impfaktionen vorzubereiten. "Wir werden alles nachholen." Außerdem verfallen die Kontingente nicht, betont er, sie können in den kommenden Tagen noch genutzt werden.
Die Impfungen übernehmen die Hausärzte der Heimbewohner, wo das nicht ausreicht, stellt die Kassenärztliche Vereinigung zusätzliches Personal.
In diesem Kommunen gehen die Impfungen weiter
Die Zahl der Impfungen, die die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein am Montag vermeldete, liegt deutlich über der vom Kreis Wesel genannten Zahl: Demnach wurden bis einschließlich 3. Januar im Kreis Wesel in zwölf Einrichtungen insgesamt 1920 Impfdosen verabreicht.
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Am Dienstag geht es laut KV dann für 165 Personen in einer Voerder und 152 Menschen einer Schermbecker Einrichtung weiter (die Namen der Häuser veröffentlicht die KV nicht vorab). Am Mittwoch sind dann Einrichtungen unter anderem in Hamminkeln, Hünxe, Dinslaken, Voerde und Neukirchen-Vluyn mit jeweils 140 bis 180 Impfungen an der Reihe, so Michael Weyer.
So viele Impfdosen erhält der Kreis Wesel im Januar
Und auch die weiteren Termine sind gerade in Arbeit, erklärt Dr. Weyer. Innerhalb weniger Tage werden dann die Impfdosen angefordert und die Immunisierungen durchgeführt. "Wir versuchen, unsere Kontingente auszuschöpfen", versichert der Mediziner.
F ür den Januar erhält der Kreis Wesel noch einmal drei weitere Kontingente des Impfstoffes. Wie die Pressestelle des Kreises mitteilt, sind das am 17. Januar zunächst 180 Dosen sowie am 19. und 21. Januar noch einmal jeweils 1839 Dosen.
Die Impfzentren sollen laut NRW-Gesundheitsminister Karl Laumann im Februar den Betrieb aufnehmen. In Wesel wurde die Niederrheinhalle zu einem Impfzentrum umgebaut.
In Wesel ist die Bereitschaft zur Impfung nach einer NRZ-Umfrage groß.