Wesel. Mobilstationen mit Parkplätzen, Fahrradboxen und Bushaltestellen werden als Vorbereitung auf das Kombibad und für Erholungssuchende gebaut.

Anfang des kommenden Jahres geht’s mit dem Bau des Kombibades am Rhein los. Wenn die Sport- und Freizeiteinrichtung 2024 in Betrieb geht, werden zusätzliche Parkplätze benötigt. Das macht einen Ausbau der Parkfläche an der Festwiese notwendig, denn die Stellplätze am Rheinbad sind dann vor allem für Badegäste gedacht. Außerdem will die Stadt sogenannte Mobilstationen mit Fahrradboxen und Bushaltestellen anlegen.

Denn das Ziel ist, dass Besucher und Erholungssuchende verstärkt auf klimafreundliche Mobilität umsteigen – also Bus und Rad nutzen, erklärte Gottfried Brandenburg, Teamleiter der Bauleitplanung. Mit dem Aus- und Umbau der Parkfläche an der Festwiese will Stadt schon im kommenden Jahr beginnen.

Arbeiten für Retentionsraum an der Festwiese beginnen bald

Zunächst muss an dieser Stelle jedoch der für den Badneubau notwendige Retentionsraum geschaffen werden – eine Überflutungsfläche für Rheinhochwasser. Dafür wird das Wiesengelände zwischen Rheinpromenade und Segelflugplatz auf einer Fläche von rund zwei Hektar um bis zu 1,50 Meter tiefer gelegt. Das soll noch in diesem Jahr geschehen. Danach muss sich der Boden neu verdichten, so Brandenburg. Als Festwiese kann der Bereich aber künftig weiterhin dienen.

Die Vorbereitungen für den Bau des Kombibades haben begonnen, der Minigolfplatz musste schon weichen.
Die Vorbereitungen für den Bau des Kombibades haben begonnen, der Minigolfplatz musste schon weichen. © FUNKE Foto Services | Gerd Hermann

Ende des kommenden Jahres wird die Stadt dann den Parkplatz nahe des Schiffsanlegers deutlich vergrößern: Statt der jetzt 49 Stellplätze sollen nach dem Umbau zur Mobilstation 164 Parkflächen zur Verfügung stehen. 42 davon (plus vier Taxiplätze) werden befestigt, 122 Fahrzeuge finden auf einer Rasenfläche Platz. Auf dem befestigten Areal werden sechs E-Ladesäulen installiert.

„Fahrradparkhäuser“ an der Rheinpromenade

Im Bereich direkt an der Rheinpromenade werden außerdem zwei Bushaltestellen und Fahrradparkplätze angelegt. 44 Drahtesel können an den Anlehnbügeln abgestellt werden. Wer für sein Zweirad einen trockenen Platz sucht, wird in den Fahrradboxen fündig, die ein Stück nach hinten versetzt installiert werden. Zwei 38 Quadratmeter große Radboxen mit Raum für je 40 Fahrräder und E-Bikes sieht die derzeitige Planung vor.

Es handele sich um eine Art Fahrradparkhaus, erklärt Gottfried Brandenburg. Die Detailplanung dazu ist noch nicht abgeschlossen. Erarbeitet wurden die Vorschläge für die Mobilstationen auf der Grundlage eines Kurzgutachtens des Verkehrsplanungsbüros Rödel & Pachan.

Das ist am Rheinbad geplant

Der Parkplatz vor dem Kombibad wird mit 164 Stellplätzen in etwa bei seiner derzeitigen Größe bleiben, mindestens 127 davon muss die Stadt für die Badegäste bereithalten. Zusammen mit 25 Mitarbeiter-Parkplätzen werden rund um den Neubau 189 Autos parken können, darunter sind vier Ladestationen für E-Autos. Der Wohnmobilplatz bleibt von der Planung unberührt.

Drei Bushaltestellen und insgesamt 284 Fahrradabstellmöglichkeiten (darunter eine Fahrradbox mit 40 Plätzen) sind ebenfalls Teil der Mobilstation am Rheinbad. Während die Mobilstation an der Festwiese schon 2022 gebaut werden soll, kann mit dem Bau der zweiten Mobilstation laut Verwaltung erst nach der Fertigstellung des Kombibad-Rohbaus begonnen werden – nach derzeitigem Stand also nicht vor 2023.

Anfang 2024 soll das Kombibad fertiggestellt sein. Die Vorbereitungen haben schon begonnen: Der Minigolfplatz ist bereits abgerissen und wird am Auesee neu gebaut.