Wesel. Bei der Landtagswahl am 15. Mai stimmen die Menschen in Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe im Wahlkreis 59 ab. Die Infos im Überblick.
Es dauert nicht mehr lange, dann wird in Nordrhein-Westfalen ein neuer Landtag gewählt. Während es am 15. Mai auf Landesebene unter anderem um die Fragen geht, ob Hendrik Wüst weiterhin Ministerpräsident bleibt oder die CDU von der SPD als stärkste Partei abgelöst wird, entscheiden die Wählerinnen und Wähler in ihren Wahlkreisen auch über das Direktmandat. Wer also vertritt Wesel, Hamminkeln, Schermbeck und Hünxe in den nächsten fünf Jahren im Düsseldorfer Parlament? Wir beantworten die wichtigsten Fragen zur Landtagswahl.
In welchem Wahlkreis wird gewählt?
Die vier Kommunen bilden den Wahlkreis 59 (Wesel III). Einen Unterschied gibt es dabei im Vergleich zur vergangenen Landtagswahl im Jahr 2017: Voerde gehört nicht mehr dazu und ist sozusagen auf die andere Rheinseite in den Wahlkreis 58 „gewechselt“ – Hintergrund ist die Neueinteilung der Wahlkreise, die vom Düsseldorfer Landtag beschlossen worden ist.
Wie wird abgestimmt?
Jede und jeder Wahlberechtigte in NRW hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme können die Wählerinnen und Wähler eine konkrete Person aus dem Wahlkreis unterstützen, also über die Vergabe des Direktmandates entscheiden – wer als Direktkandidatin oder -kandidat die meisten Stimmen erhält, ist gewählt und zieht in den Landtag ein. Mit der Zweitstimme entscheidet man sich - unabhängig von der Erststimme - für eine der Parteien, die zur Landtagswahl antreten.
Wer tritt für das Direktmandat an?
Der Kreiswahlausschuss hat neun Kandidatinnen und Kandidaten für den Wahlkreis zugelassen: Mandatsinhaberin Charlotte Quik (CDU) wird von Kerstin Löwenstein (SPD), Elke Langenbrink (Grüne), Nadine Kleinsteinberg (FDP), Hilmar Schulz (Die Linke), Marcel Schoierer (Die Partei), Markus Bärmann (Die Basis), Holger Raumann (AfD) und und Jürgen Verkennis (Team Tödenhofer) herausgefordert. Realistische Chancen auf das Direkmandat haben nur Quik und ihr SPD-Konkurrentin Löwenstein.
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Wie ging die vergangene Wahl aus?
Bei der Landtagswahl im Mai 2017 holte Charlotte Quik mit 39,4 Prozent der Stimmen das Direktmandat für die CDU. Dahinter folgte Norbert Meesters (36,9 Prozent) von der SPD. Bei den Zweitstimmen lagen die Sozialdemokraten mit 34,0 Prozent knapp vor der CDU mit 33,1 Prozent. Die FDP erhielt 12,2 Prozent, die AfD 7,2 Prozent, die Grünen 4,9 Prozent und die Linken 4,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 68,5 Prozent.
Wie viele Wahllokale gibt es?
In Wesel gibt es insgesamt 42 Wahllokale, in Hamminkeln 19, in Hünxe 9 und in Schermbeck 13. Die genaue Adresse des jeweiligen Wahllokals befindet sich auf der Wahlbenachrichtigung. Wahlberechtigt sind in Wesel rund 46.600 Menschen, in Hamminkeln 22.180, in Hünxe rund 11.350 und in Schermbeck 11.500.
Wie sieht es mit der Briefwahl aus?
Mittlerweile sollten die Wahlbenachrichtigungen angekommen sein. Sobald die Unterlagen da sind, kann auch die Briefwahlbeantragt werden – entweder direkt in den Rathäusern, online oder per Post. Die Kommunen informieren auf ihren Internetseiten über die Details, hier die Links für Wesel, Hamminkeln, Hünxe und Schermbeck.
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