Mülheim. Für Mülheimer Jugendliche auf Praktikumssuche gibt es jetzt erstmals eine zentrale Anlaufstelle. Was das Angebot bietet und wer dahintersteckt.

Wie findet man einen Beruf, der zu einem passt? Natürlich, indem man ihn ausprobiert. Schülerpraktika sind für alle Jugendlichen in der neunten Klasse Pflicht. Ab der zehnten Klasse kommt es auch vor, dass Ferienpraktika gesucht werden, um die immer drängender werdende Frage nach der beruflichen Zukunft zu beantworten.

Für Unternehmen wiederum sind Praktika der ideale Weg, um Auszubildende zu rekrutieren. „Wir bilden bis zu 70 junge Leute pro Jahr aus. Alle haben zuvor ein Praktikum absolviert. Das ist der beste Weg, um herauszufinden, ob es passt“, sagt Venice Mückschitz, Personalleiterin bei Edeka Paschmann mit elf Märkten in Mülheim und Umgebung.

Mehr als 300 Unternehmen aus Mülheim und Oberhausen sind dabei

Damit Schüler, Schülerinnen und Unternehmen so leicht wie möglich zueinander finden, gibt es jetzt ein Online-Angebot. Mit ein paar wenigen Klicks können sich Jugendliche darüber informieren, welche Unternehmen Praktikumsplätze anbieten, was man dafür mitbringen sollte und wo sie sich melden können.

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Praktika können nach Branche, Berufsfeldern und Umkreis gesucht werden. Mehr als 300 Unternehmen aus Mülheim und Oberhausen sind bereits registriert. Der Vorteil ist, dass die bereits bestehende Datenbank der Agentur für Arbeit genutzt und um die Praktika-Rubrik erweitert wurde. Unterstützt wird die Initiative von der städtischen Koordinierungsstelle „Übergang Schule-Beruf“ und dem U25-Haus des Jobcenters.

Arbeitsagentur-Chefin gibt Mülheimer Unternehmen einen Tipp

Gabriele Sowa, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit in Mülheim und Oberhausen.
Gabriele Sowa, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit in Mülheim und Oberhausen. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

„Bislang gab es keine zentrale Anlaufstelle für die Praktikumssuche in Mülheim. Den Unternehmen raten wir, es so einfach wie möglich zu halten und keine lange Bewerbung mit Foto zu verlangen“, sagt Gabriele Sowa, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Oberhausen. „Uns interessieren ohnehin weniger die Schulnoten und mehr das Auftreten einer Person“, erklärt Venice Mückschitz. Wenn sie einen Blick ins Schulzeugnis werfe, dann vor allem auf die Fehlzeiten.

Ute Frensch, Projektkoordinatorin „Kein Abschluss ohne Anschluss“.
Ute Frensch, Projektkoordinatorin „Kein Abschluss ohne Anschluss“. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Aus Sicht von Ute Frensch vom Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“ hat die virtuelle Praktikumsbörse einen weiteren wichtigen Vorteil: Es hänge nicht mehr an den Lehrern, die Schülerinnen und Schüler in dem Prozess zu begleiten. Um die Online-Börse bekannt zu machen, werden ab sofort die Berufsberater an den Schulen Sticker mit QR-Codes verteilen.

Hier geht es zur Praktikumsbörse: www.praktikum-muelheim.de.

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