Kamp-Lintfort. Der beliebte Weihnachtsmarkt im Zechenpark in Kamp-Lintfort ist gestartet. Was kosten Glühwein, Cocktails, Backfisch und Co.? Der große Überblick.

Lichterglanz und Lounge-Musik sind bereist vom Parkplatz an der Friedrich-Heinrich-Allee wahrnehmbar. Auch das Wetter macht Lust auf einen Weihnachtsmarktbummel vor der imposanten Kulisse des ehemaligen Steinkohlebergwerks in Kamp-Lintfort, ist es nach vorigen Regengüssen zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes trocken und dennoch kühl genug, um sich den Glühwein oder den Backfisch schmecken zu lassen. Doch auch abseits der klassischen Weihnachtsleckereien hat der Weihnachtsmarkt im Kamp-Lintforter Zechenpark einiges zu bieten. 

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Glühweinbude drängt sich an Glühweinbude, dazwischen dampfen in Fett ausgebackene Churros und Reibekuchen – viele Weihnachtsmärkte setzen inzwischen überwiegend auf gastronomische Angebote. Anders verhält es sich auf dem Weihnachtsmarkt im Zechenpark. Dekorationsartikeln, Kunsthandwerk und anderen kleinen Geschenken, die überwiegend aus kleinen Privatboutiquen und Handarbeit stammen, wird hier weitaus mehr Platz eingeräumt. Zwei Drittel der Stände sind mit Strickwaren und andere Handwerkskunst bestückt, die sich gut als Weihnachts- oder Wichtelgeschenke eignen. Von Häkeltaschen über handgenähte Kinderkleidung bis hin zu Mützen und Schals für die kalte Jahreszeit – an Stoff- und Strickarbeiten mangelt es dem Weihnachtsmarkt nicht. 

„Glück auf“-Pasta auf dem Weihnachtsmarkt im Kamp-Lintforter Zechenpark

Am Stand von Ulrike Benning stapeln sich dicke Wollstrümpfe in diversen Farbkombinationen. „Alles handgemacht und bei 30 Grad waschbar“, versichert die strickbegeisterte Budenbetreiberin. Auch der Makramee-Trend findet sich auf dem Markt in Form von weihnachtlichen Wandbehängen oder Pflanzenhaltern wieder. Wer Freunden oder Familienmitgliedern aus anderen Teilen Deutschlands zu Weihnachten ein wenig Ruhrpott-Charme mitbringen möchte, wird ebenfalls fündig. Teelichter mit Zechenmotiven, „Grubensalz“ und „Glück auf“-Pasta nicht nur für alteingesessene Pottler als Mitbringsel. Der Traum vom eigenen Weihnachtskugeldesign muss nach einem Besuch auf dem Zechenparkweihnachtsmarkt ebenfalls nicht unerfüllt bleiben. An der „V!“-Bude kann personalisierter Christbaumschmuck bestellt werden, der wenige Tage später abholbereit in „brucKis büdchen“ in Duisburg-Hochheide hinterlegt sind. 

Der Weihnachtsmarkt im Zechenpark in Kamp-Lintfort lockte am Donnerstag viele Besucherinnen und Besucher.
Der Weihnachtsmarkt im Zechenpark in Kamp-Lintfort lockte am Donnerstag viele Besucherinnen und Besucher. © FUNKE Foto Services | Volker Herold

Ohne Glühwein und heißen Punsch sind Weihnachtsmärkte nicht zu denken. Das Geheimnis um die Glühweinpreise ist nach dem Auftakt am Donnerstagabend gelüftet: Am Stand des Kalisto bezahlt man für einen Becher roten Glühwein 4 Euro. Den Schuss gibt es auf Wunsch ohne Aufpreis dazu. Kinder und Autofahrer zahlen hier für einen Kinderpunsch 3 Euro. Kaltgetränke wie Cola und Fanta sind für 3,50 Euro erhältlich. „Das besondere an diesem Stand: Die gesamten Erlöse gehen in unsere Alpaka-Therapie“, erklärt Reiner Winkendick, Geschäftsführer des Kalisto.

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Ein weiterer Stand bietet neben Glühwein in Rot, Weiß oder Rosé, Kostenpunkt 4 Euro, auch Eierpunsch zu selbigem Preis an. Im Bereich der Getränke sticht die „Gold Bar“ nicht nur aufgrund ihres imposanten goldenen Stands im Glanze des illuminierten Förderturms heraus. Als Besonderheit für den Weihnachtsmarkt bietet sie Cocktails und Aperitifs als Heißgetränk an. Heißer Caipi, Aperol, Mojito oder Lillet kosten jeweils 8 Euro. Der Geheimtipp von Barkeeperin Mandy - heiße Dubai-Schokolade – ist alkoholfrei, wird aber dennoch in einem Cocktailbecher mit Goldglitzer drapiert und kostet ebenfalls 8 Euro.

Trüffel-Pommes und Backfisch: Kamp-Lintforter Weihnachtsmarkt hat viel zu bieten

Auf leeren Magen sollte Glühwein besser nicht konsumiert werden. Muss er auch nicht angesichts des verlockenden kulinarischen Angebots. Das Team der Eventlocation Lufre bietet neben Burgern mit Dry Aged Beef oder Veggiepatty ab 9 Euro und Pizzen mit diversen Belägen, wie „Achims Spezial“ mit Bratwurst und Zwiebel (7,50 Euro), mit den Trüffel Parmesan Fries (8,50 Euro) eine edle Variante des Imbissklassikers an. Apropos Klassiker – natürlich dürfen Reibekuchen (3 Stück für 4,50 Euro), Backfisch (7 Euro) und deftiger Grillschinken mit Krautsalat im Brötchen (8 Euro) auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen. Für den süßen Zahn bietet „Hin & Crêpes“ gleich eine ganze Palette an Optionen. Der französische Pfannkuchen wird klassisch mit Nutella oder Zimt und Zucker angeboten, kann jedoch um Beläge wie Oreo-Kekse, Erdbeeren oder Eierlikör erweitert werden. Preislich starten die Crêpes bei 5 Euro. 

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Nicht nur aufgrund all der feilgebotenen Köstlichkeiten, Handarbeiten und Dekoartikel lohnt sich ein Besuch auf dem Kamp-Lintforter Weihnachtsmarkt. Die Illuminationen setzen die Einzigartigkeit der Zechenkulisse gekonnt in Szene. Am Wochenende vom 28. November bis zum 1. Dezember sowie vom 5. Dezember bis zum 8. Dezember ist der Weihnachtsmarkt im Zechenpark geöffnet.