Moers. Nicht nur Katzen und Hunde werden ausgesetzt, auch exotischere Tiere wie Schlangen oder Schildkröten. Warum das Tierheim Moers sie aufnimmt.

Gut für die Tiere, gut für Moers: Am Mittwoch, 9. Oktober, haben Bürgermeister Christoph Fleischhauer und Peter Kuhnen, der Vorsitzende des Tierschutzvereins Moers und Umgebung, den Vertrag zu Annahme und Abholung, Verwahrung und Vermittlung von Fundtieren sowie von sichergestellten Tieren unterzeichnet. Die Vereinbarung startet zum 1. Januar 2025 für drei Jahre und wird durch das Tierheim Moers erfüllt. Das teilt die Stadt Moers mit.

Weitere aktuelle Nachrichten aus Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn:

Die Vereinbarung beinhalte auch die Annahme und Abholung sowie Verwahrung und Vermittlung von exotischen Fundtieren, Reptilien, Schlangen oder Schildkröten. Hintergrund bildet eine Ausschreibung der Stadt Moers, die der Verein für sich entscheiden konnte, heißt es weiter. „Ein großes Kompliment, dass das geklappt hat. Sie haben ein Parade-Team mit großem ehrenamtlichen Engagement“, freute sich Bürgermeister Fleischhauer bei der Unterzeichnung. „Moers ist für uns Heimat. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass der Vertrag zustande kommt“, entgegnete Vorsitzender Kuhnen.

Mehr zum Thema

Auch der zuständige Beigeordnete für das Ordnungswesen, Claus Arndt, ist froh über den Ausgang der Ausschreibung: „Ich habe hautnah erlebt, welchen Stellenwert das Tierheim auch politisch hat. Es ist gut, dass die Betreuung nun vor Ort erfolgen kann. Das macht vieles einfacher.“

Folgt der Redaktion Moers auch auf Social Media:

Er betonte aber auch, dass die Zusammenarbeit mit dem vorherigen Vertragspartner, der Tierherberge Kamp-Lintfort, gut funktioniert habe. Insgesamt wird die Arbeit der Tierheime aber nicht einfacher, wie die stellvertretende Vorsitzende Birgit Mühlberger berichtete. Es gebe mehr vernachlässigte Tiere und viele Halterinnen und Halter würden Impfungen und Zahnbehandlungen nicht durchführen lassen. „Zum Glück ist die Situation hier nicht so schlimm wie in größeren Städten“, erläuterte Mühlberger.