Moers. Das Großprojekt „Homberger Höfe“ befindet sich auf der Zielgeraden. Jetzt sind die ersten Mieter in das neue Wohnquartier in Moers eingezogen.
Fast zweieinhalb Jahre ist es her, dass auf dem früheren Horten- und C&A-Areal in der Moerser Innenstadt die Bauarbeiten begannen. Jetzt hat das neue Quartier „Homberger Höfe“ seine ersten Bewohner.
62 der 139 Wohnungen sind in dieser Woche bezugsfertig geworden und den Mietern übergeben worden. Einige sind schon eingezogen, auf ein paar Klingel- und Briefkastenschildchen an den Hauseingängen an der Bankstraße stehen Namen. Mehr als 30 Mietverträge sind unterschrieben, berichtet David Noll, Geschäftsführer des Bauherrn Dereco, auf Anfrage. Weitere Verträge seien in der Erstellung oder im Unterschriftenumlauf. Über die nächsten Wochen werde der Großteil der Wohnungen bezugsfertig sein, kündigt Noll an.
Abgeschlossen werde die Baumaßnahme mit der Fertigstellung der letzten Gebäude entlang der Feldstraße im Frühjahr. An der Homberger Straße, der Otto-Hue-Straße und der Bankstraße ist der Bauzaun vor dem viergeschossigen Komplex abgebaut. „Wir freuen uns, dass das Projekt im Zeitplan läuft“, so Noll.
„Konkrete Interessenten“ für Gewerbefläche
Die Gewerbefläche – rund 800 Quadratmeter an der Homberger Straße – ist noch nicht vermietet. Man verhandle derzeit aber mit „konkreten Interessenten“, sagt David Noll.
Die Bebauung hat eine inzwischen lange Geschichte. Zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts erwarb die Investorin Brigitte van der Jagt die beiden Grundstücke, um dort ein Einkaufszentrum mit dem Namen „Grafen-Galerie“ zu errichten. Van der Jagt ließ die alten Gebäude abreißen, doch kurz vor dem geplanten Baubeginn 2015 verstarb die Niederländerin. Im Auftrag ihrer Geldgeber übernahm der Kölner Projektentwickler Dereco das Projekt, verwarf aber das Shopping-Mall-Vorhaben als unwirtschaftlich und entschied, an der Stelle ein Wohnquartier zu bauen. Die Pläne für den Bau eines Hotels auf dem gegenüber liegenden Parkplatz liegen derzeit auf Eis. wit