Kleve. VW Bulli prallte auf dem Klever Ring gegen einen Blitzer. Unter welchen Bedingungen der Unfallfahrer von der Polizei jetzt entlassen wurde.
Nach dem spektakulären Blitzer-Crash auf dem Klever Ring am späten Abend des Ersten Weihnachtstages ist der zunächst vorläufig festgenommene 21-jährige Unfallfahrer wieder auf freiem Fuß. „Er wurde nach Erhebung einer Sicherheitsleistung und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entlassen“, teilte Polizeisprecher Stefan Sparberg auf NRZ-Anfrage mit. Der Mann stammt laut Polizei aus Rumänien und hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland.
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Wie berichtet, hatte er den VW Bulli in Schlangenlinien auf dem Klever Ring gesteuert, war auf der Brücke über die Kalkarer Straße gegen einen stationären Blitzer geprallt und hatte sich mit dem Fahrzeug überschlagen. Ein 54-jähriger Mann aus Polen und eine Frau, deren Identität zunächst noch ermittelt werden musste, saßen als Beifahrer im Transporter, der auf dem Dach lag, als die Rettungskräfte gegen 22.30 Uhr eintrafen. Alle drei Insassen erlitten leichte Verletzungen.
Die Frau sei eine 25-jährige Polin, die in den Niederlanden lebe, so Polizeisprecher Sparberg. Sie wurde aus dem Gewahrsam entlassen, nachdem die Polizei ihre Identität festgestellt hatte. Das Unfallfahrzeug bleibt sichergestellt.
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+++ So haben wir am 26. Dezember über den Blitzer-Unfall berichtet +++
Am Mittwochabend, 25. Dezember, um 22.23 Uhr wurden die Löschzüge Kleve und Kellen zu einem Verkehrsunfall auf dem Klever Ring alarmiert. Ein Transporter hatte sich überschlagen und war auf der Brücke über die Kalkarer Straße auf dem Dach zum Stehen gekommen.
Das Fahrzeug, das aus den Niederlanden stammte, kollidierte während seiner Unfallfahrt mit der stationären Geschwindigkeitsmessanlage auf der Brücke über die Kalkarer Straße und beschädigte den Blitzer erheblich. Zunächst wurde angenommen, dass die Personen im Fahrzeug eingeklemmt wären. Am Einsatzort stellte sich aber heraus, dass alle das Fahrzeug selbstständig verlassen konnten. Ersthelfer hatten die Personen aus dem Fahrzeug befreien können, nachdem sie die Scheiben mit einem Nothammer eingeschlagen hatten. Eine Person musste vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus transportiert werden. Die Unfallstelle wurde durch die Feuerwehr gesichert und ausgeleuchtet.
Umgebung mit einer Wärmebildkamera abgesucht
Zunächst war unklar, wie viele Menschen sich zum Unfallzeitpunkt im Fahrzeug befanden. Daher wurde noch die Drohnengruppe nachalarmiert, die die Umgebung mit einer Wärmebildkamera absuchte. Es konnte aber ausgeschlossen werden, dass sich noch weitere Person im näheren Umfeld befand.
Wie die Polizei berichtet, hatte ein 21-Jähriger aus Rumänien, ohne festen Wohnsitz in Deutschland, das Fahrzeug vor dem Crash mit dem Blitzer in Schlangenlinien gefahren. Im Fahrzeug mit ihm waren ein 54-jähriger Mann aus Polen sowie eine junge Frau, deren Identität derzeit noch ermittelt wird.
Da der Verdacht auf Alkoholkonsum beim Fahrer bestand, wurde eine Blutprobe entnommen, der 21-Jährige wurde anschließend vorläufig festgenommen. Das Fahrzeug wurde aufgrund ungeklärter Eigentumsverhältnisse sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. Die Feuerwehr Kleve war mit etwa 50 Kräften vor Ort. Der Einsatz unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Daniel Scholz dauerte ca. 1,5 Stunden.