Kleve. Auf einer Parkbank im Moritzpark Kleve entdeckte Manfred Royen auf einem Spaziergang eine Waffe. Untersuchungen der Polizei dauern an.

Manfred Royen, ehemaliger Gastwirt („Haus Royen“), war am Sonntagmorgen zu Fuß unterwegs. Von seiner Wohnung in der Unterstadt führte ihn der Weg zum Klever Krankenhaus, wo er einen Krankenbesuch machen wollte. Auf der Strecke lag auch der Moritzpark, die Grünanlage neben der Kreisverwaltung, die unlängst durch einige abendliche Überfälle auf Passanten etwas in Verruf geraten ist.

Unmittelbar vor der Kreisverwaltung befindet sich direkt am Hang ein Rondell, von dem aus Parkbesucher den Fernblick in die Niederung genießen können. Doch Royen blieb nicht bei der pittoresken Aussicht hängen, sondern entdeckte auf einer der beiden Parkbänke einen dunklen Gegenstand und ging direkt dorthin. Dass es eine Pistole war, erkannte der 79 Jahre alte Klever schnell. Doch seine Vermutung, dass es sich um eine echte Pistole handelte, bestätigte die Polizei nicht – es war eine nicht geladene Schreckschusspistole.

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Polizeistreife nimmt Waffe an sich

In der Gegend sollen unlängst auch Schüsse zu hören gewesen sein (eine Bestätigung dafür gibt es aber nicht). Der ehemalige Gastwirt steckte die Pistole ein – und fühlte sich bei dem Gedanken, eine Schusswaffe mit sich zu führen, alles andere als wohl. Zum Glück traf er auf seinem weiteren Weg auf eine Polizeistreife. Er händigte den Beamten die Waffe aus und schilderte, wo er die Pistole gefunden hatte.

Park in Kleve benannt nach Prinz Moritz
Aussichtspunkt neben der Kreisverwaltung im Moritzpark. © NRZ | Johannes Kruck

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Die Waffe wird nun von der Polizei spurentechnisch untersucht. Möglicherweise lassen sich damit Straftaten aufklären. Das Unbehagen allerdings, dass abends im Moritzpark, mitten in Kleve, Menschen mit Schreckschusswaffen unterwegs sind und diese aus welchen Gründen auch immer auf einer Parkbank liegen lassen, dürfte sich nicht so schnell beseitigen lassen.