Weeze. Drei Flüchtlinge waren am Freitagabend auf dem Vorfeld des Flughafens. Sie wollten illegal zu Parookaville. Das waren die Folgen.
Eine Ryanair-Maschine aus Marokko konnte am Freitagabend gegen 21.20 Uhr nicht ordnungsgemäß auf dem Weezer Flughafen landen, weil sich drei Männer auf dem Vorfeld des Flughafens aufhielten. Nach Angaben der Polizei wollten sie den Sicherheitszaun des Parookaville-Geländes überwinden. Die Polizei geht davon aus, dass die Männer illegal auf das Festivalgelände wollten. Das Parookaville startete am Freitag und geht bis Sonntag.
Ryanair-Maschine konnte nicht in Weeze landen
Der Ausflug der drei Männer hatte weitreichende Folgen. Die Polizei wurde hinzugerufen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Flugsicherung, der Luftaufsicht und der Verkehrsleitung waren damit beschäftigt, die Männer vom Vorfeld zu holen. Die Polizei bestätigte der NRZ, dass die Männer in der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Weeze untergebracht sind.
Wegen eines Polizeieinsatzes am Flughafen konnte ein Flugzeug aus Fes (Marokko) nicht ordnungsgemäß landen. Augenzeugen berichteten, dass das Flugzeug eine halbe Stunde in einer Warteschleife fliegen musste. Dann konnte sie sicher landen. Flughafensprecher Tom Kurzweg bestätigte gegenüber der NRZ, dass der Flughafen für eine halbe Stunde gesperrt war.
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Männer mussten bei der Polizei übernachten
Ob die drei Männer Kosten für den Einsatz und für die Störung des Luftverkehrs zu tragen haben, konnte die Polizei gestern der NRZ nicht beantworten. Die drei Männer wurden am Freitagabend in Gewahrsam genommen. Sie mussten eine Nacht auf der Polizeidienststelle in Goch übernachten. Am Samstag wurden sie wieder entlassen.
Flughafensprecher Tom Kurzweg berichtete der NRZ von einer weiteren Störung am Wochenende. Denn auch am Samstag, 20. Juli, laufen die Systeme von Ryanair wegen der Computerstörung noch nicht ganz reibungslos. Um 13:45 Uhr fiel der Check-In der Ryanair aus. Es seien jedoch keine Verzögerungen zu erwarten, so Kurzweg zur NRZ. Aktuell würden die Passagiere für fünf Destinationen manuell einchecken.
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