Kleve. Die Kleefse Riviera ist nicht immer eine Zierde. Häufig stinken die Algen vor sich hin. Ein neues Projekt soll endlich Abhilfe schaffen.

In den vergangenen Tagen war die Algenbildung im Spoykanal wieder besonders schlimm. Vor der Stadthalle hatte sich mehrere Tage lang ein dicker Teppich gebildet, der zudem sehr unangenehm roch. Um nicht zu sagen: es stank.

Die Algen bleiben ein Problem

Ein umgestürzter Baum hatte dafür gesorgt, dass die Algen nicht richtig abfließen konnten. Mittlerweile ist der Bereich vor der Stadthalle, der hier schon Kermisdahl heißt, wieder frei. Dennoch hat die Episode allen in Erinnerung gerufen: Das Algenproblem im Spoykanal bleibt auch trotz Dauereinsatzes des Tuxor ein Problem, welches sich nicht so schnell beheben lässt.

Spoykanal
Am Kermisdahl hatte sich ein ekeliger Algenteppich gebildet.  © NRZ | Andreas Gebbink

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Jetzt versucht es die Nabu-Naturschutzstation mit einem neuen Projekt. Mit schwimmenden Inseln soll der Spoykanal belebt werden. In Höhe des Wendehammers am Winterlager der Exodus werden im August mehrere Inseln zu Wasser gelassen. Sie werden mit Pflanzen bepflanzt, die sich vom Nährstoffüberschuss des Spoykanals ernähren und entsprechend wachsen sollen. Die Idee wurde bereits 2021 von Hannes Jaschinski entwickelt. Er baute damals einen Prototyp für eine schwimmende Insel.

Hannes Jaschinski hat einen Prototyp für die schwimmenden Inseln entwickelt. 
Hannes Jaschinski hat einen Prototyp für die schwimmenden Inseln entwickelt.  © NRZ | Andreas Gebbink

Die schwimmenden Inseln sollen zudem für Strukturvielfalt und mehr Leben im Kanal sorgen. Das Gewässer wird ökologisch aufgewertet. Das Projekt wird am 5. August vorgestellt.