Kleve. Das Volksfest am Spoykanal erfreut sich großer Beliebtheit. Am ersten Tag strömten die Massen auf den Kirmesplatz. Was es dort zu erleben gibt.

Volksfeststimmung am Spoykanal in Kleve: Hunderte Menschen strömten am Samstagnachmittag auf die beiden Parkplätze zwischen Wiesenstraße und Ludwig-Jahn-Straße. 66 Attraktionen lockten dort zu einem Kirmes-Erlebnis, bei dem alle Altersklassen auf ihre Kosten kamen.

Die Mischung macht‘s, das wird bei einem Rundgang über den Rummel schnell deutlich: Die großen Fahrgeschäfte sind ebenso gut verteilt, wie Angebote für Kinder – und auch das kulinarische Angebot überzeugt durch eine große Vielfalt.

Der Break Dancer steht bei jungen Leuten hoch im Kurs

Besonders lange Schlangen bildeten sich in den ersten Stunden nach dem Start der Klever Kirmes am Break Dancer: Dieses wilde Fahrgeschäft scheint vor allem bei Jugendlichen hoch im Kurs zu stehen, die sich nach Herzenslust durchwirbeln lassen wollen.

Dicht gedrängt standen die Besucher am Break Dancer, der sich zu Beginn sehr großer Beliebtheit erfreute.
Dicht gedrängt standen die Besucher am Break Dancer, der sich zu Beginn sehr großer Beliebtheit erfreute. © NRZ | Johannes Kruck

Auch ein weiterer Klassiker hat an Beliebtheit offenbar auch nach Jahrzehnten nichts eingebüßt: Der Autoscooter war so gefragt, dass zwischendurch kein einziges Auto mehr frei war.

Gruselig schön: Geisterbahn schockt Oma mehr als die Enkelin

Ebenfalls großer Andrang herrschte an der Geisterbahn: Dieses Zombie-Haus verbreitete schon von außen Angst und Schrecken. Doch wie war es im Inneren? Die sechsjährige Amelie war mit ihrer Oma Rita Jansen und deren Schwester Beate Richter auf der Klever Kirmes und nahm ihren ganzen Mut zusammen: „Es war schön, allerdings auch ziemlich gruselig und sehr laut“, berichtet das Mädchen. Dem kann ihre Großmutter nur zustimmen, sie ergänzt lachend: „Die Oma hat sich mehr gefürchtet als die Enkelin!“

„Die Oma hat sich mehr gefürchtet als die Enkelin!“

Rita Jansen (64)
berichtet lachend über das Wagnis, mit ihrem Enkelkind Amelie eine Fahrt mit der Geisterbahn „Zombie“ zu unternehmen.

Während man in der Geisterbahn „nur“ in einem Wagen sitzen und sich gruseln musste, war man in dem Lauf-Haus Pitstop selbst gefordert, alle möglichen Hindernisse zu überwinden, um letztlich wieder wohlbehalten ins Freie zu gelangen. Sophie (6 Jahre) und ihr Vater Marc Hallmann meisterten all diese Herausforderungen und entkamen kurz vor dem Ende auch noch knapp einem Wasserstrahl: „Schön, aber auch aufregend“, urteilte die Tochter und ihr Vater stimmte nickend zu.

Kann man so machen: Im gelben Sack gegen das Wasser geschützt auf der Wildwasserbahn.
Kann man so machen: Im gelben Sack gegen das Wasser geschützt auf der Wildwasserbahn. © NRZ | Johannes Kruck

Mutig musste man auch sein, wenn man in die Wildwasserbahn Big Splash stieg. Jeder versuche bei der Schussfahrt ins feuchte Nass sich anders trocken zu halten: Einige zogen sich eine Kapuze weit über den Kopf, andere versteckten sich hinter dem Vordermann – und eine junge Dame war besonders clever: Sie hatte sich nahezu komplett in einen „gelben Sack“ gewickelt, um gegen die Wasserspritzer geschützt zu sein.

Das „fliegende Swimmingpool“ sorgte für Kreisch-Alarm

Pool Party nennt sich der „fliegende Swimmingpool“, der bei den meist jugendlichen Mitfahrern ebenso für Kreisch-Alarm sorgte, wie das „Delirium“, das die Kirmesbesucher kopfüber in luftige Höhen schleudert.

Auch interessant

Eher gemächlich ist dagegen die größte Attraktion der diesjährigen Kirmes: Das Riesenrad befördert die Besucher gemütlich hoch hinaus, mit sagenhaften Aussichten, wie mehrere Mitfahrer berichten: Die Klever Schwanenburg ist ebenso toll zu sehen, wie auch die Emmericher Rheinbrücke und der Reichswald am anderen Ende der Schwanenstadt.

Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Kleve und dem Umland

Noch bis zum kommenden Sonntag läuft das große Volksfest: Die Klever Kirmes öffnet wochentags um 14 Uhr sowie sonntags um 12 Uhr. Zum Abschluss soll es am Sonntag, 21. Juli, nach Einbruch der Dunkelheit (gegen 23 Uhr) ein großes Höhenfeuerwerk geben – ein Spektakel, das bei gutem Wetter erfahrungsgemäß auch wieder hunderte Besucher anlockt.