Goch. Bis zum 2. Juli können die Gocher noch ihre Sommerkirmes genießen. Gegen 23 Uhr startet dann das große Höhenfeuerwerk.

Vier Tage lang wird ab dem 29. Juni die Gocher Sommerkirmes 2024 gefeiert. Los geht‘s am Samstag um 14.30 Uhr mit einem Schützenumzug in der Innenstadt: Die St.-Georgius-Gilde Goch, St. Kosmas & Damian Hülm-Helsum, der Schützenverein Nierswalde, der Schützenverein Tell und auch der Schützenverein Pfalzdorf treten an und schießen um die Stadtkönigswürde. Begleitet wird der Umzug vom Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Goch, Ausrichter in diesem Jahr ist der Schützenverein Nierswalde. Vorsitzender Heinz Koepp und sein Vize Uli Junken sind schon voller Vorfreude.

Die Teilnehmer ziehen von der St.-Maria-Magdalena-Kirche über die Mühlenstraße und den Markt, weiter durch die Voßstraße, die Herzogenstraße und den Balfourweg bis vor das Rathaus. Hier wird der Gocher Bürgermeister Ulrich Knickrehm offiziell begrüßen und die erfolgreichen Schützen des Bürgermeisterpokal-Schießens auszeichnen. Gemeinsam mit Dirk Janssen, dem Vorsitzenden des Schaustellerverbandes Kleve-Geldern, wird die Kirmes im Anschluss gegen 15 Uhr offiziell eröffnet. Mit Freibier sowie einer Happy Hour auf allen Fahr- und Randgeschäften starten die Kirmes.

Vorfreude auf die Gocher Kirmes samt Stadtkönigsschießen (von links): Die Nierswalder Schützen Erich Koepp und Uli Junken, Michael Sibben vom Ordnungsamt der Stadt Goch sowie die Schausteller David David Thommessen und Mark Eul.
Vorfreude auf die Gocher Kirmes samt Stadtkönigsschießen (von links): Die Nierswalder Schützen Erich Koepp und Uli Junken, Michael Sibben vom Ordnungsamt der Stadt Goch sowie die Schausteller David David Thommessen und Mark Eul. © NRZ | Johannes Kruck

Jeder amtierende Schützenkönig könnte Stadtkönig werden

Die Schützenvereine bleiben nach der offiziellen Eröffnung am Rathaus und tragen direkt am Markt das Stadtkönigsschießen aus. Eingeladen waren alle amtierenden Schützenkönige – einige Vereinige verzichten jedoch darauf anzutreten. „Wir wollen zum Miteinander motivieren. Es ist doch eine wunderbare Möglichkeit, das Schützenbrauchtum darzustellen und was uns alle als Schützenvereinen verbindet mit unseren gemeinsamen Werten“, wirbt Uli Junken dafür, dass sich möglichst wieder alle amtierenden Oberhäupte in diesem Wettkampf messen.

Der Wettkampf um den Titel des Gocher Stadtkönigs ist unmittelbar in das Kirmesgeschehen eingebunden, mit Sitzgelegenheiten und einer zusätzlichen Bewirtung. Gegen 18 Uhr dürfte dann feststehen, wer in diesem Jahr triumphiert. Alle Kirmesbesucher sind eingeladen, sich den Wettbewerb anzuschauen. Die Steinstraße bleibt vom Beginn des Schützenumzuges gegen 14.30 Uhr bis zum Ende des Stadtkönigsschießens am frühen Abend für den Verkehr gesperrt. 

Neulich noch in Köln, demnächst in Goch: Der Polyp ist ein klassisches Familien-Rundfahrgeschäft
Neulich noch in Köln, demnächst in Goch: Der Polyp ist ein klassisches Familien-Rundfahrgeschäft © SG | MD

Die Kirmes selber lockt in diesem Jahr mit über 40 Attraktionen: Im Top Spin von Lucka aus Arnsberg gibt es mehrfache Überschläge und eine „nasse Überraschung“ von unten. Im Fahrgeschäft Extrem von Deinert-Karabeg werden die Fahrgäste mit bis zu 120 km/h beschleunigt. Der insgesamt 35 Meter lange Arm sorgt für eine, wie der Name schon sagt, extreme Rotation. Ein klassisches Familien-Rundfahrgeschäft dagegen ist der Polyp von Marvin Dreßen aus Mönchengladbach. 

Stammgäste in Goch sind die Kirmes-Klassiker Rock Express und der Autoscooter. Für die kleinen Kirmesbesucher gibt es „Die fantastische Reise 2“, „Pan American“, „Kinderexpress“ und auch das beliebte Trampolin „Quater-Tramp“.

Am Montag lockt ein Familientag mit besonders günstigen Preisen

Insgesamt kommen mehr als 40 Schausteller zur Sommerkirmes nach Goch. Familien- und Kinderfahrgeschäfte sowie die üblichen Randgeschäfte über Imbiss, Ausschank, Süßwaren, Eisverkauf, Verlosung, Schießbuden, Pfeil- und Büchsenwerfen, Geschicklichkeitsspiele sowie Verkauf von Accessoires und Schmuck werden in die Weberstadt locken. Am Montag, 2. Juli, bietet die Kirmes am Familientag mit besonders günstigen Preisen, so die Organisatoren David Thommessen und Mark Eul vom Schaustellerverband Kleve-Geldern.

Die Gocher Sommerkirmes, die Samstag gegen 14.30 Uhr, Sonntag um 12 Uhr sowie am Montag und Dienstag um 14 Uhr startet, läuft jeweils bis gegen 23 Uhr – bis einschließlich Dienstag, 2. Juli. Zum Abschluss der Kirmes, nach Einbruch der Dunkelheit gegen 23 Uhr, ist auch in diesem Jahr wieder ein traditionelles Höhenfeuerwerk zum Ausklang der Kirmes geplant. „Das ist wirklich sehr schön und wird immer von den Gochern sehr gut besucht. Von beiden großen Kirmesplätzen hat man eine sehr gute Sicht auf das Feuerwerk, das vom Stadtpark abgefeuert wird“, macht Michael Sibben vom Ordnungsamt der Stadt Goch Vorfreude auf den krönenden Kirmes-Schluss.

Straßen-Sperrungen und Verlegungen der Wochenmärkte

Für die Dauer der Kirmes, sowie bei den Vorbereitungen und auch bei der Abbauphase müssen Straßensperrungen vorgenommen werden, teilt die Stadt Goch mit. So ist der Frauentorplatz bereits ab Montag, 24. Juni, 8 Uhr gesperrt, der Klosterplatz ab Dienstag, 25. Juni, ab 18 Uhr. Ab Donnerstag, 27. Juni, um 17 Uhr ist dann auch die Mühlenstraße im Bereich zwischen Markt und Jakobstraße dicht. Alle Sperrungen dauern bis Mittwoch, 3. Juli, um 8 Uhr. Die Bushaltestellen Mühlenstraße und Adolf-Kolping-Straße stehen für die Dauer der Sperrungen nicht zur Verfügung. Die Wochenmärkte am Freitag, 28. Juni, und am Dienstag, 2. Juni, werden an die Süd- und Ostseite des Marktes sowie den ersten Teil der Frauenstraße verlegt.