Essen. Das St. Josef-Krankenhaus Werden hat eine wechselvolle Geschichte. Warum sich die Geschäftsführerin just nun verabschiedet, „da es bergauf geht“.
Mit neuer Leitung ins neue Jahr: Am St. Josef-Krankenhaus in Essen-Werden ist Susanne Oeder seit Januar 2025 Geschäftsführerin. Sie tritt die Nachfolge von Dr. Cornelia Sack an, die 16 Jahre an der Universitätsmedizin Essen (UME) tätig war und bereits im Dezember feierlich verabschiedet wurde. Sie freue sich auf die Arbeit in einem „tollen Haus“ und habe gemerkt, dass sie in „große Fußstapfen“ trete, erklärte Susanne Oeder auf der Feier.
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Sie selbst arbeitet schon seit 14 Jahren an der Universitätsmedizin und war dort zuletzt Leiterin der Stabsstelle Medizinische Planung und Strategische Unternehmensentwicklung. Oeders langjährige, erfolgreiche Tätigkeit und ihre Akzeptanz im gesamten Haus würden dazu beitragen, die Stärken des St. Josef-Krankenhauses weiterzuentwickeln und es noch enger mit der Uniklinik zu vernetzen, freute sich der Ärztliche Direktor der Uniklinik, Prof. Dr. Jochen A. Werner.
Essener Krankenhaus mit wechselvoller Geschichte
Das Werdener St. Josef Krankenhaus hat eine wechselvolle Geschichte: Bevor es 2013 von der Uniklinik übernommen wurde, arbeitete es eng mit dem benachbarten evangelischen Krankenhaus zusammen, das inzwischen wiederum zu den Evangelischen Kliniken Essen-Mitte (KEM) gehört. Viele Verflechtungen der Nachbar-Kliniken mussten seither gelöst, neue Strukturen gefunden werden. Am Christlichen Hospiz, das unter Leitung von St. Josef steht, sind die KEM weiter als starker Partner beteiligt.
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Die beiden „wie siamesischen Zwillinge“ verbundenen Krankenhäuser auseinanderzudividieren, habe bedeutet, viel Vertrautes auf links zu drehen, sagte Cornelia Sack zum Abschied. Immer wieder sei sie von Mitarbeitern gefragt worden, wann mal ruhigere Zeiten einkehren würden. „Aber Ruhe und Stillstand sind nicht so meine Stärken.“ Da scheint es nur folgerichtig, dass sie das Haus zu einem Zeitpunkt verlässt, „da die Zahlen gut sind und er bergauf geht“. Zum Jahresbeginn hat sie die Geschäftsführung des Agaplesion Bethesda Krankenhauses in Wuppertal übernommen: „Das war eine rein persönliche Frage meiner Weiterentwicklung.“
Cornelia Sack, die von Prof. Werner, von Mitarbeitern und Weggefährten mit viel Lob verabschiedet wurde, revanchierte sich mit einem Dank an eine Belegschaft, die ein echtes Team sei. Nachfolgerin Susanne Oeder bestätigte: „Was ich hier sofort gespürt habe, ist eine Herzlichkeit und Zugewandtheit untereinander.“
Spitze des Krankenhausverbandes Essen stellt sich neu auf
Im Januar ist nun auch die Doppelfunktion neu besetzt worden, die Cornelia Sack beim Krankenhausverband Essen inne hatte: Neuer Vorsitzende und Geschäftsführer des Verbandes ist Hans-Dieter Weigardt, Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte. Neue stellvertretende Vorsitzende sind: Daniela Levy, Geschäftsführerin der Ruhrlandklinik, und Hendrik Nordholt, Geschäftsführer der „Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord“ (Kern). In Zeiten großer Klinik-Reformen sei es, so Weigardt, „wichtig, dass wir uns im Kreise der Krankenhäuser abstimmen“.
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