Essen. Wegen eines abgestellten Koffers am Nordausgang wurde der Essener Hauptbahnhof teilweise gesperrt. Entschärfer rückten an. Was sie fanden.
In Essen hat ein herrenloser Koffer am frühen Freitagabend (3.1.) für die teilweise Sperrung des Hauptbahnhofs gesorgt. Das berichtet die Bundespolizei. Gegen 17 Uhr fiel einer Polizeistreife ein Gepäckstück am Nordausgang auf. Eine Videokamera hatte aufgezeichnet, wie ein Mann den Koffer neben der Eingangstür abstellte und sich in Richtung Innenstadt entfernte.
Da der Eigentümer des Gepäckstücks zunächst nicht ermittelt werden konnte, sperrten Einsatzkräfte den Bereich zur Sicherheit großräumig ab. Auch angrenzende Gastronomie, die Bahnhofshalle und der Vorplatz wurden geräumt. Zeitgleich wurde der Entschärfungsdienst der Bundespolizei alarmiert.
Polizei traf Eigentümer des Koffers später im Essener Hauptbahnhof an
Die Spezialisten überprüften den grauen Koffer mit ihrem technischen Equipment. Als feststand, dass von ihm keine Gefahr ausgeht, wurde er geöffnet. Darin befanden sich diverse Kleidungsstücke und Hygieneartikel.
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Gegen 18.10 trafen weitere Polizisten den Eigentümer des Gepäckstücks am Hauptbahnhof an und überprüften seine Personalien. Da er betrunken wirkte, wurde er mit zur Wache genommen. Der 33-Jährige, ein serbischer Staatsbürger, gab an, den Koffer vergessen zu haben. Überprüfungen ergaben, dass sich der Mann illegal in Deutschland aufhält. Außerdem fahndet die Staatsanwaltschaft in seinem Wohnort Berlin nach ihm wegen Diebstahls. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der Mann 1,1 Promille im Blut hatte.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Außerdem wird geprüft, ob der 33-jährige für die Kosten des Einsatzes belangt werden kann.
Die Sperrung des Essener Hauptbahnhofes wurde um 18.36 Uhr wieder aufgehoben. Der Bahnverkehr wurde durch den Zwischenfall nicht beeinträchtigt.
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