Essen-Rüttenscheid. Takumi ist an die Rüttenscheider Straße gezogen. Die Besonderheit: In der Filiale dort gibt es nur vegane Gerichte und welche mit Huhn.
In Japan sind Ramen viel mehr als „einfach nur“ Nudelsuppen, viel mehr sind sie ein Nationalgericht. Es gibt dort inzwischen sogar zwei Museen, die der Nudelspezialität gewidmet sind. In Rüttenscheid hält Shan Shan Hu eine dampfende Schale hoch. Geschickt hangelt sie sich mit den Essstäbchen Nudeln heraus: „Wir möchten authentische, weil nach traditioneller Rezeptur gekochte Ramen-Suppen bieten. Mit Nudeln original aus Japan, viel Gemüse und leckeren Beilagen. Ramen haben viele junge Fans, aber wir möchten auch ältere Kunden von uns überzeugen.“
Die Restaurantkette Takumi, was übersetzt „Meister“ bedeutet, hat sich auf diese reichhaltigen Nudelsuppen spezialisiert. Die zweite Takumi-Filiale der Familie in Essen hat an der Rüttenscheider Straße 126 eröffnet. Anders als in der Niederlassung an der Viehofer Straße geht es hier nicht um Rind- und Schweinefleisch, sondern um Spezialitäten vom Huhn. Und um vegane Gerichte, die besonders beim jungen Publikum gut ankommen.
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Ramen-Suppen mit unterschiedlicher Einlage in Essen-Rüttenscheid
Das Ladenlokal des ehemaligen Sushi-Restaurants Red Sun ist nach Umbau im einheitlich-stylischen Takumi-Design gehalten und bietet 55 Plätze, im nächsten Sommer wird es zusätzlich im asiatisch gestalteten Innenhof einen Terrassenbetrieb mit 20 Plätzen geben. Shan Shan Hu möchte dazu einladen, sich in japanische Essens-Philosophie zu vertiefen: „Mit einer überschaubaren Karte, weil wir Wert darauf legen, dass unsere Köche nur das zubereiten, worauf sie spezialisiert sind.“ Ein im wahrsten Sinne „heißer“ Tipp: „Tantanmen heißt übersetzt scharfe Suppe und das ist auch nicht untertrieben.“
Die Ramen-Suppen nach Miso-, Shoyu- oder Yuzu-Shio-Art werden um unterschiedliche Komponenten erweitert, etwa mit dem Karaage-Set (frittierte Hähnchenstücke) oder dem Gyoza-Set (Teigtaschen mit Hähnchen oder Gemüse). Wer’s ein wenig exotischer mag, sollte sich an die pikant gewürzten Oktopusbällchen „Takoyaki“ trauen. Es gibt verschiedene Vorspeisen und Reisgerichte. Das alles wird kundenorientiert mit Bildern auf den ersten Blick verständlich präsentiert. Japanische Ess-Kultur leicht gemacht.
Erste Takumi-Filiale eröffnete 2007 in Düsseldorf
Die Takumi-Kette ist bekannt für ihre traditionellen Rezepte, so gibt es hier zum Beispiel Nudeln nach Sapporo-Art. Sie sind etwas breiter als die üblichen Asianudeln, um mehr Geschmack aufnehmen zu können. Ohne Hühner-Eiweiß und Geschmacksverstärker, der Anteil an alkalischem Wasser und Salz wird bei der Herstellung auf ein Minimum reduziert.
Im Jahr 2007 eröffnete in Düsseldorf das allererste Takumi, inzwischen sind im Franchise-System bundesweit 22 Lokale in Betrieb, europaweit kommt Takumi auf mehr als 70 Filialen, etwa in Barcelona, Prag oder Amsterdam. Shan Shan Hu musste nicht lange überlegen, wo sie ihr Takumi eröffnen wollte: „Rüttenscheid ist die perfekte Lage und ich wohne selbst im Stadtteil. Hier wird es viele Kunden geben für unsere Speisen.“ Die 34-Jährige sammelte umfangreiche kulinarische Erfahrungen in elterlichen Asia-Restaurants.
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Ramen-Lokal in Rüttenscheid: Japanische Biersorten und Matcha-Eis
Bis sie fertig ist, muss eine Ramen lange kochen. Frühmorgens geht‘s los, damit bis zum Mittag alles fertig ist. Danach aber geht es schnell: in wenigen Minuten von der Bestellung zur fertigen Portion auf dem Teller. Ramen-Suppen sind sehr sättigend, was aber weniger am erhöhten Fettanteil, sondern vielmehr am hohen Anteil an Proteinen liegt.
Wer dazu Stilechtes trinken will, sollte im Takumi ein Kirin-Bier bestellen. Die bekannteste japanische Biersorte wird nach deutschem Reinheitsgebot bei der Lizenzbrauerei Weihenstephan gebraut. Oder einen im Takumi hausgemachten Eistee. Als Dessert empfiehlt sich japanische Eiscreme mit den Geschmacksrichtungen Matcha, Sesam oder Yuzu (japanische Zitrusfrucht).
Als Spar-Menü gibt es zu jeder Ramen eine beliebige Beilage für 4,50 Euro, bis zum 7. November bekommt jeder Kunde eine kostenlose Gyoza-Karte für den nächsten Besuch. Weitere Infos gibt es auf Instagram unter @Takumi.Essen.Chickenvegan.
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