Essen. Die Viehofer Straße bietet viel Orient und neuerdings Fernost: Im früheren Delphi-Palast hat die Filiale der japanischen Fast-Food-Kette eröffnet.
Orientalische Geschäfte und Restaurants beherrschen das Erscheinungsbild der Viehofer Straße am Rande der Essener Innenstadt. Für einen fernöstlichen Farbtupfer sorgt jetzt das neu eröffnete japanische Restaurant „Takumi“. Das im Stile eines Fast-Food-Lokals aufgemachte Restaurant hat sich auf „Ramen“ spezialisiert, ein kräftiges Nudelsuppengericht in allen möglichen Variationen. Der Japan-Klassiker ist im Begriff, in den großen Städten Europas zu einer Trendspeise aufzusteigen.
Das familiengeführte Franchise-Geschäft auf der Viehofer Straße 43 hat an sieben Tagen von 12 bis 22 Uhr geöffnet, samstags bis 22.30 Uhr. Franchisenehmerin ist Wei Zhou. Trotz der kurzen Fensterfront zur Straße hin, gibt’s im Lokal Platz für 60 bis 70 Gäste, einige Tische sind probeweise draußen aufgestellt. Ab dem kommenden Frühjahr soll Außengastronomie dauerhaft betrieben werden.
Nudelsuppengerichte beherrschen die Speisekarte
Nudelsuppengerichte beherrschen die Speisekarte des Lokals. „Takumi’s Special Ramen“ etwa besteht aus gebratenem Schweinebauch, dünn geschnitten mit Gemüse, Knoblauch und Zwiebeln. Auf der Karte stehen zwei Varianten: Ramen Shoyu für 13,80 Euro und Ramen Miso für 14,80 Euro. Neu ist „Surf & Turf Takumi Style“ für 14,80 Euro: frittierte Hähnchenstücke, Garnelen und weichgekochtes Ei.
Menüs mit Ramen-Suppen werden um unterschiedliche Komponenten erweitert, etwa um das Teriyaki-Set oder das Gyoza-Set. Das sind sechs gebratene Teigtaschen mit Gemüse gefüllt für 5,80 Euro. Zwei frittierte Jumbo-Garnelen kosten fünf Euro. Die veganen und vegetarischen Gerichte kommen besonders bei dem jungen Publikum gut an.
Ebenfalls typisch Nippon sind die Eiscreme-Desserts mit den Geschmacksrichtungen Matcha, Grüner Tee und Sesam.
Japanisches Bier nach deutschem Reinheitsgebot gebraut kommt aus dem Fass
Wer sich auch bei der Getränkebegleitung wie in Tokio oder Sapporo fühlen will, sollte im Takumi frischgezapftes Kirin-Bier bestellen. Es ist die Biersorte Nummer eins in Japan und wird hierzulande bei der Lizenzbrauerei Weihenstephan gebraut, und das sogar nach deutschem Reinheitsgebot.
In der Mittagszeit – werktags zwischen 12 und 17 Uhr – bietet das Restaurant günstigere Sparmenüs an.
Ihre Wurzeln hat die Takumi-Kette im japanischen Viertel von Düsseldorf, das nach London und Paris die drittgrößte japanische Community in Europa beherbergt. Allein in der Landeshauptstadt gibt es bereits sieben Filialen, deutschlandweit sind es mit Essen schon 22. Die rasante Expansion erstreckt sich auch auf die Nachbarländer Niederlande (elf Filialen) und Belgien (zehn). Weitere Restaurants gibt es in Spanien, Italien, Tschechien und Österreich.
Die Takumi-Kette ist seit 2007 Teil der Brickny-Gruppe, die der Japaner Haruhiko Saeki 2001 in Düsseldorf gegründet hat. Zu seinem Gastro-Imperium gehören auch Cafés, Hähnchen- und Barbecue-Restaurants sowie Grill & Sake-Bars.
Das Geschäftshaus Viehofer Straße 43-47 beherbergte einst den Delphi-Palast
Das Wohn- und Geschäftshaus Viehofer Straße 43-47 gehört der Jupiter Wohnbau in Düsseldorf. Einst befand sich im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss der Delphi-Palast, der zu Beginn der 1980er Jahre zu den größten Peepshow-Betreibern im Revier gehörte und schon lange geschlossen ist. Milena Müller, geschäftsführende Gesellschafterin der Jupiter Wohnbau, ist froh, dass der lange Leerstand nun beendet ist. Im nächsten Schritt soll die 1000 Quadratmeter große ungenutzte erste Etage für neue Mietinteressenten entwickelt werden. In den Lokalen Viehofer Straße 45 und 47 befinden sich ein arabischer Lebensmittelladen und ein Süßwarengeschäft.
| Auf einen Blick: Polizei- und Feuerwehr-Artikel + Innenstadt-Schwerpunkt + Rot-Weiss Essen + Lokalsport | Nachrichten aus: Süd + Rüttenscheid + Nord + Ost + Kettwig & Werden + Borbeck & West | Alle Artikel aus Essen | Social Media: Facebook + Instagram + Twitter | Kostenloser Newsletter: Hier abonnieren |