Essen. Gewalteskalation am Hauptbahnhof Essen: Nach einer Auseinandersetzung lag ein Wohnungsloser blutend und verletzt auf dem Boden.
Ein Wohnungsloser (46) ist am Essener Hauptbahnhof krankenhausreif geschlagen worden. Das berichtet die Bundespolizei. Demnach sei der mutmaßliche Angreifer, ein 40-Jähriger, noch am Sonntagabend (20.10.) festgenommen worden. Was war geschehen?
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Bundespolizisten wurden gegen 20.30 Uhr über eine Auseinandersetzung am Ausgang in Richtung Innenstadt informiert. Als die Beamten dort eintrafen, lag der wohnungslose Mann längs zu den Treppenabgängen zur U-Bahnebene. Er habe am Kopf geblutet, der Stirnbereich sei geschwollen gewesen und aus seiner Nase soll Blut geflossen sein, berichtet die Bundespolizei.
Mutmaßlicher Täter wollte in Richtung Willy-Brandt-Platz fliehen
Der mutmaßliche Täter (40), ebenfalls ein Wohnungsloser, sowie dessen Begleiter (37) wollten sich in Richtung Willy-Brandt-Platz aus dem Staub machen, konnten aber von Beamten gestellt und auf die Wache gebracht werden.
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Zeitgleich leisteten andere Polizisten Erste Hilfe bei dem attackierten Wohnungslosen. „Augenscheinlich war dieser bewusstlos und reagierte zunächst nicht auf die Ansprachen. Alarmierte Rettungskräfte versorgten den 46-Jährigen und brachten ihn anschließend in ein Krankenhaus. Aufgrund der Schwere der Verletzungen war dieser nicht ansprechbar“, meldet die Bundespolizei.
Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung
Etwas später habe ein 34-jähriger Zeuge zu Protokoll gegeben, dass es vor der Gewalteskalation zunächst einen lautstarken Streit gegeben hätte. Dabei soll der 40-Jährige den Wohnungslosen aufgefordert, aufzustehen und ihm zu folgen. Dem sei dieser jedoch nicht nachgekommen. Daraufhin habe der Angreifer dem 46-Jährigen an den Kragen gefasst, diesen hochgehoben und geschüttelt. Dann habe er diesem mit der rechten Faust mehrfach gegen den Kopf des Opfers geschlagen, bevor er den Wohnungslosen zu Boden fallen ließ.
Als der Geschädigte sich dann habe aufrichten wollen, habe der Angreifer den Mann mehrmals mit dem rechten Schuh gegen den Kopf getreten. Erst dann habe er von diesem abgelassen. Wie die Bundespolizei mitteilt, suchte die Staatsanwaltschaft bereits nach dem polizeibekannten Angreifer, bei dem es sich um einen Mann aus Lettland handeln soll. Der Aufenthaltsort des 40-Jährigen sollte demnach geklärt werden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,6 Promille, er soll einem Haftrichter vorgeführt werden.
Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann.
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