Essen. Nach den Messe-Gebäuden wird auch die Essener Grugahalle außen neu gestaltet. Innen soll das Vorfoyer grundsaniert und modernisiert werden.

Die Messe Essen hat bei der 2019 fertig gestellten Sanierung ein völlig neues Äußeres bekommen, auch da, wo alte Hallen geblieben sind. Nun zieht auch die denkmalgeschützte Grugahalle als letztes Messe-Gebäude nach: Die rund 40 Jahre alten hellbraunen Paneelen der oberen Außenfassade sind Geschichte und erstrahlen jetzt nach und nach in frischem Weiß.

Anlehnung an die historische Farbgebung der Grugahalle

Dies geschehe nicht zuletzt in Anlehnung an die historische Farbgebung, erläutert die Messe auf Anfrage. Ziel sei es, dass die Fassade als attraktiver empfunden werde. „Die Arbeiten sind Teil der Aufwertung der Eingangsfassade Ost der Grugahalle.“ An der Westseite zum Grugapark hin ist der neue Anstrich bereits abgeschlossen.

Die ursprünglichen Leitfarben der Grugahalle nach ihrer Einweihung 1958 waren allerdings ein helles Blau und ein angedeutetes Gelb in den Fensterbereichen, womit die Essener Stadtfarben blau und gelb symbolisiert wurden.

Die Grugahalle Mitte der 1960er Jahre in blau und gelb.
Die Grugahalle Mitte der 1960er Jahre in blau und gelb. © Stadt Essen

Die Messe will außerdem noch in diesem Jahr mit einer Innen-Modernisierung des Vorfoyers starten, das teilweise in dem kastenartigen Vorbau untergebracht ist: „Hier entsteht auf rund 400 Quadratmetern eine einladende, repräsentative Eingangssituation, in der die Besucher in einem hellen, offenen Ambiente empfangen werden“, so die Messe. Dazu erfolge der Abbau der zahlreichen Decken-Versprünge und anderer beengender Einbauten.

Neue Kassen und Garderobentheke und ein neuer Boden für das Vorfoyer

„Anstelle des derzeitigen Fliesen- und Materialmix wird zudem ein neuer Boden verlegt, der für ein ruhiges Gesamtbild sorgt“, heißt es in einer Mitteilung. Neue Kassen, eine neue Garderobentheke sowie LED-Präsentationsflächen sollen das Entree abrunden. Während der Arbeiten im Vorfoyer gehe der laufende Betrieb wie gewohnt weiter, Besucher betreten die Grugahalle in diesem Zeitraum jedoch durch Seiteneingänge.

„Die Grugahalle ist seit 1958 Schauplatz von Konzerten und Liveshows aller Art. Damit das auch zukünftig so bleibt, investieren wir in die Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. „Der Schmetterlingsbau ist eine Ikone der Essener Baugeschichte. Grundsätzlich hat bei Renovierungsmaßnahmen die Wahrung dieser Landmarke unter Denkmalschutzgesichtspunkten für uns hohe Priorität.“