Essen. Der Abschied der „Stadtrundfahrten“ erfolgt schrittweise: Schon jetzt ist Ende bei den „Thementouren“. Noch will die Fahrten niemand übernehmen.

Die „Essener Stadtrundfahrten“ mit den roten Doppelstock-Bussen werden eingestellt. Das wurde Mitte September bekannt. Zwei Wochen später ist noch nicht klar, ob es einen Veranstalter gibt, der die Fahrten fortsetzt. „Nach jetzigem Stand gibt es nach meinem Wissen keinen Ersatz“, sagt Veranstalter Stefan Tigges, der die Fahrten im Kulturhauptstadtjahr 2010 eingeführt hatte.

Schon jetzt zieht sich der Münsteraner Reiseunternehmer Schritt für Schritt zurück: Sonntag, 29. September, gibt es letztmalig eine Thementour, die die Industriekultur im Ruhrgebiet beleuchtet. Sie startet um 11 Uhr am Hauptbahnhof (Akazienallee, an der Touristikzentrale) und führt unter anderem zum Tetraeder in Bottrop und endet am Duisburger Landschaftspark Nord.

Der Veranstalter betonte stets, dass ihm die Aufgabe des Programms schwerfalle

Tigges hatte sich dazu entschlossen, die Essener Stadtrundfahrten und die Thementouren einzustellen, weil sein Unternehmen dauerhaft unter Personalmangel und unter den stark gestiegenen Energiepreisen leide. Auch das Deutschland-Ticket habe nach der Beobachtung von Tigges zu einem Rückgang der Nachfrage geführt. Tigges, der selbst aus dem Ruhrgebiet stammt, beteuerte stets, dass ihm der Schritt, sein Engagement im Revier zu beenden, schwerfalle.

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