Essen. In Essen hat Ralf Fronert sein Handy verloren. Ein ehrlicher Finder hat es in eine Praxis gebracht. Bei diesem will sich Fronert nun bedanken.

Das kennt wohl jeder: Ein routinierter Griff zum Portemonnaie oder zum Schlüsselbund in der Hosentasche, doch, oh Schreck! Da ist gar nichts. So ist es auch Ralf Fronert beim Shoppen in der Essener Innenstadt gegangen. In seinem Fall war das Smartphone nicht mehr da ist, wo es hingehört. Aufgefallen ist dem 65-Jährigen das Ganze im Limbecker Platz, genauer gesagt in der Filiale der Modekette „New Yorker“, wo er am Dienstag (23.7.) mit seiner Frau shoppen war.

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„Ich wollte nur kurz die Wetter-App checken“, sagt der Duisburger. Schnell malte er sich aus, was ihm nun dräut: SIM-Karte sperren lassen, neues Handy kaufen, wichtige Apps neu installieren und so weiter und so fort. Sowas nervt. Zumal das Samsung-Gerät erst wenige Monate alt ist. Glücklicherweise, erzählt Fronert im Gespräch mit unserer Redaktion, bleibt ihm das alles nach einer erfolgreichen kurzen Suche erspart – einem ehrlichen Finder oder Finderin sei Dank.

Duisburger Ehepaar fährt nach Essen zu einer Behandlung in einer Praxis

Und genau das ist auch der Grund, warum er sich nun an unsere Zeitung gewandt hat: Er will sich bei dem oder der oder den Unbekannten bedanken. Denn nicht nur sein Smartphone hat er wieder zurück: Sogar die 75 Euro, die er in bar in die Seitentasche seiner Handyhülle gesteckt hatte, seien nicht angerührt worden. Deshalb schrieb uns Ralf Fronert eine Mail mit diesem Satz: „In der heutigen Zeit, wo sich jeder selbst der Nächste ist, ist so ein Verhalten nicht mehr zu erwarten. Deshalb möchte ich mich gern bei dem ehrlichen Finder/Finderin bedanken, und dem- oder derjenigen ein kleines Dankeschön zukommen zu lassen.“

Was ist denn genau am Dienstag geschehen, Herr Fronert? Da sei er zusammen mit seiner Frau nach Essen gefahren, weil diese einen Arzttermin in der Innenstadt hatte. Als er sie in der Praxis abholte, tippte er am Empfang noch den Folgetermin in die Kalender-App ein. Da war das Handy also noch da! Dann seien die beiden losgezogen, um noch ein wenig shoppen zu gehen. Vor dem Einkaufszentrum Limbecker Platz hätten sie sich noch auf eine kleine Mauer gesetzt, bevor das Fehlen des Smartphones dann bei „New Yorker“ auffiel: „Ich stellte entsetzt fest, dass mein Handy verschwunden war. Alles Suchen in den Taschen ergab keinen Treffer.“

Duisburger erhält sein Smartphone in Praxis wieder

Die Fronerts steuerten dann wieder die Praxis an. Logisch, war dies doch der letzte Ort, an dem der 65-Jährige sein Smartphone noch bei sich hatte. Und tatsächlich: Eine Mitarbeiterin habe in eine Schublade gegriffen und ihm das Handy mit einem Grinsen im Gesicht zurückgegeben. Wer jetzt aber denkt, Ralf Fronert hätte das Gerät auch dort verloren, der irrt. Das Smartphone wurde in der Praxis abgegeben, „zwei Mädels waren es wohl“, erzählt der Duisburger.

Diese müssen das verloren gegangene Handy irgendwo in der Innenstadt gefunden haben. „Zum Glück habe ich keine Sperre aktiviert“, sagt Ralf Fronert. So konnte der Finder Whatsapp öffnen, ohne einen Code einzutippen, um dann den letzten Chatverlauf anzuklicken und diesen Kontakt kurzerhand anzurufen.

Am anderen Ende der Leitung hätte dann eine gute Freundin des Duisburger Ehepaars aus Voerde am Niederrhein abgehoben. Diese wusste sogar, dass die Fronerts nach Essen zu einem Arzttermin gefahren waren und konnte dem unbekannten Anrufer auch die Adresse der Praxis in der Mechtildisstraße verraten. Dank ihrer Information fand das Samsung-Gerät über den ehrlichen Finder den Weg dorthin zurück.

Jetzt muss Ralf Fronert nur noch den oder die ehrlichen Finder finden...

Haben Sie das Handy gefunden?!

Haben Sie zufällig das Smartphone von Ralf Fronert in der Innenstadt gefunden und das Gerät in die Praxis in der Mechtildisstraße gebracht? Oder kennen Sie den- oder diejenige(n)? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an: redaktion.essen@waz.de. Unsere Redaktion leitet Ihre Nachricht dann an Ralf Fronert weiter.

Schreiben Sie bitte dazu, in welcher Praxis Sie das Handy abgegeben haben – ansonsten könnte sich ja jeder melden... Vielleicht findet Ralf Fronert auf diesem Weg auch noch den ehrlichen Finder!

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