Essen-Borbeck. In Essen gibt es ein neues Freizeit-Angebot: Äxte, Messer und andere spitze Gegenstände auf Zielscheiben werfen. Das ist das Konzept der „Axe Zone“.
Es gibt ein neues Freizeit-Angebot im Herzen von Borbeck: Vor einigen Monaten hat dort die „Axe Zone“ eröffnet – als Ableger der „Laser Zone“ in einem Geschäftshaus an der Wüstenhöfer Straße in Borbeck-Mitte. Anders als beim bekannten Lasertag geht es in der „Axe Zone“ nicht um ein modernes Räuber-und-Gendarme-Spiel, sondern der Gegner ist eine Zielscheibe: Geworfen wird mit Äxten und spitzen Gegenständen. Sozusagen wie Dart, nur gefährlicher.
„Wecke den Wikinger in dir“, heißt es auf der Website des Veranstalters. Auch die Bahnen in der „Axe Zone“ tragen Namen aus der nordischen Mythologie. Neben den konventionellen Äxten können auch ausgefallenere Gegenstände, wie metallische Spielkarten oder eine Schaufel geworfen werden. Auf einer Bahn können sich bis zu vier Personen messen. Gebucht werden können die Bahnen für bis zu anderthalb Stunden. Für eine Stunde Spiel werden unter der Woche 76 Euro pro Bahn fällig, für 90 Minuten sind es regulär 114 Euro.
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„Axe Zone“ in Essen-Borbeck: „Nach dem Wurf müsst ihr stehen bleiben!“
Mitarbeiter Ruben Cala (26) erklärt, wie es geht: „Wir starten immer mit der großen Axt. Das lernen die meisten am schnellsten.“ Geworfen wird ab einer markierten Linie auf dem Boden. Um die Rotation der Axt anzupassen, darf jedoch auch ein Schritt nach vorne oder hinten gegangen werden. „Und noch ganz wichtig: Nach dem Wurf müsst ihr stehen bleiben! Es kann nämlich sein, dass zum Beispiel die Schaufel abprallt und ein bisschen zurückfliegt.“
Wer jetzt denkt, dass es bei dem Werfen nur auf Kraft ankommt, liegt jedoch falsch. Es komme viel mehr auf die richtige Rotation an, die Kraft sei zweitrangig. Von außen betrachtet sieht die Herausforderung nicht allzu groß aus. Die Würfe der Mitarbeiter wirken locker und zielsicher. Wer jedoch selber an der Wurflinie ist, braucht oft einige Versuche, bis die Axt im Holz stecken bleibt. „Deshalb fangen wir oft mit einigen Probewürfen am Anfang an, bevor wir die verschiedenen Spielmodi erklären.“
Mit roher Gewalt ist nicht viel zu erreichen. Nachdem einem die Axt gegeben wurde, heißt es: „Probier es erstmal aus.“ Bei den Mitarbeitern sehen die Würfe einfach und geschmeidig aus. Dabei stellt sich sehr schnell heraus, dass es gar nicht so einfach ist, das Ziel zu treffen. Es folgen Würfe und noch mehr Würfe, die ihr Ziel verfehlen. Mit lautem Krach geht die Axt jedes Mal aufs Neue auf den Boden.
Wenn auch nach dem fünften Wurf immer noch keine Axt im Holz steckt, sollte etwas an der Wurftechnik geändert werden. Oft reicht auch schon ein kleiner Schritt nach vorne oder zurück, damit die Rotation der Axt perfekt ist. Nur so kann die scharfe Klinge in das Holz eindringen. Gäste hätten es aber auch schon einmal geschafft, die Schaufel mit dem Stiel zuerst in das Holz zu werfen. Obwohl es beim Axtwerfen viel um Gefühl geht, braucht es auch Kraft in den Armen – da ist der Muskelkater vorprogrammiert.
Trend aus den USA lockt jung und alt in die Essener Axezone
Infos: „Axe Zone“, Eintritt ab 16; Jüngere spielen nur in Begleitung Erwachsener. Geöffnet montags bis donnerstags von 15 bis 22 Uhr, freitags von 15 bis 24 Uhr, samstags von 10 bis 24, sonntags von 10 bis 24 Uhr. Festes Schuhwerk mitbringen! Buchung und Infos auf www.axezone.de
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