Emmerich. Der Pegel des Rheins bei Emmerich ist über das Wochenende gestiegen. So ist die Prognose zum Hochwasser für die nächsten Tage.

Der Pegel des Rheins fällt wieder. Am Montagmorgen, 13. Januar, um 3 Uhr war der Höchststand in Emmerich erreicht. Der Pegel zeigte dann 6,93 Meter an. In den nächsten Stunden soll das Wasser laut der Prognose recht schnell fallen. Schon am Mittwoch dieser Woche wird erwartet, dass der Rheinpegel dann deutlich unter der 6-Meter-Marke liegen wird.

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Mit dem Höchststand von 6,93 Meter ist in Emmerich im Übrigen auch nicht die Hochwassermarke I gerissen worden. Diese liegt bei 7,00 Metern. Wird die Hochwassermarke I überschritten, gelten für die Binnenschifffahrt auf dem Rhein unter anderem folgende Beschränkungen:

  1. Alle Fahrzeuge – mit Ausnahme der Kleinfahrzeuge ohne Maschinenantrieb – müssen sich in der Talfahrt möglichst in der Mitte, in der Bergfahrt im mittleren Drittel des Stromes halten; als Breite des Stromes gilt der Abstand zwischen den Uferlinien; beim Fahren einschließlich des Überholens sind höchstens bis zu zwei Schiffs- oder Verbandsbreiten zulässig;
  2. erfordern es die örtlichen Verhältnisse, abweichend von Buchstabe a näher an ein Ufer heranzufahren, müssen alle dort genannten Fahrzeuge dennoch möglichst weit vom Ufer entfernt bleiben und ihre Geschwindigkeit entsprechend vermindern;
  3. die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge darf gegenüber dem Ufer 20 km in der Stunde nicht überschreiten;
  4. nach Überschreiten der Hochwassermarke I dürfen innerhalb des entsprechenden Streckenabschnittes nur solche Fahrzeuge ihre Fahrt fortsetzen, die mit einer Sprechfunkanlage ausgerüstet sind. Sie müssen den Verkehrskreis Nautische Information auf Empfang geschaltet haben. Dies gilt nicht für Kleinfahrzeuge, die mit Muskelkraft fortbewegt werden;
  5. nach Überschreiten der Hochwassermarke I ist schnellen Schiffen die Fahrt verboten.
Hochwaser
Hochwasser des Rheins bei Emmerich am Rheinkilometer 852. © NRZ | Seul

Auch wenn der Rheinpegel nicht die Hochwassermarke I erreicht hat, gibt es in Emmerich Einschränkungen. Allerdings nicht für die Binnenschiffer, sondern Spaziergänger an der Rheinpromenade können den tieferliegenden Treidelpfad nicht passieren, da dieser unter Wasser steht. Die Zugänge sind entsprechend abgesperrt.