Emmerich. Herbstmarkt des Lions Club Emmerich geht in die zweite Runde. Nach hohem Andrang bei der Premiere gibt es Regeln. Das gilt für Besucher.

Erstes November-Wochenende, Markt in Emmerich, eiskalt und 6 Uhr in der Früh. Das tun sich nicht wenige Bürger jedes Jahr aufs Neue an, um einen der beliebten Lions Club Adventskalender zu ergattern. Wer am 20. Oktober von 11 bis 19 Uhr den Herbstmarkt an der Societät besucht, spart sich das frühe Aufstehen vielleicht.

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Hunde müssen zu Hause bleiben

Im vergangenen Jahr waren die stündlichen Verlosungen von insgesamt zehn Adventskalendern Marketingstrategie. „Wir wollten einfach unbedingt die 1000er-Marke knacken“, blickt Volker Fischer-Kahle vom Organisationsteam auf die Premiere des Herbstmarkts zurück. Es dauerte nicht lange, bis sich sein Wunsch erfüllte. Besucher standen bis zum Geistmarkt Schlange. „Und die Leute warteten gern. Mit soviel Zulauf haben wir ganz sicher nicht gerechnet“, staunt er.

Nun geht es mit erweitertem Angebot, größerer Fläche und angepasstem Sicherheitskonzept in die nächste Runde. Letzteres beinhaltet beispielsweise die Bitte, dass Besucher ihre Hunde am 20. Oktober zu Hause lassen. Da es sonst so eng wird, müssen Vierbeiner draußen bleiben.

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Wenn die Veranstaltung auch kein Marketing mehr nötig hat, so erhalten Besucher dennoch jeweils ein Los, mit dem sie einen von zehn Adventskalendern gewinnen können. „Auf die strahlenden Augen wollten wir nicht verzichten. Das war ein emotionales Highlight im letzten Jahr“, schwärmt Klaus Hegel, Pressesprecher des Lions Club Emmerich. Das Los sowie eine bedruckte Stofftasche gibt es übrigens am Eingang gegen den Eintrittspreis von 2,50 Euro.

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Kleiner Wall wird für Herbstmarkt gesperrt

Die Premiere 2023 lief noch besser als erhofft.
Die Premiere 2023 lief noch besser als erhofft. © FUNKE Foto Services | Jens-Uwe WachterStorm

Wer im vergangenen Jahr schon da war, kann sich dennoch auf viele neue Eindrücke freuen. Statt 30 gibt es nun knapp 40 regionale Stände, die sich der gemütlichen Jahreszeit verschreiben. Darunter die Emmericherin Martina Fingerhut, die selbstgemachte Kissen und Decken verkauft. Außerdem ist The Old Loom aus Rees vor Ort. „Da gibt es irische und schottische Web- und Strickware in tollen Naturtönen“, erklärt Anna van Bebber vom Akquise-Team des Herbstmarktes.

Nicole Alssadi wird Alpakawolle live am Spinnrad verarbeiten. Einkleiden können sich Besucher aber auch mit Leckereien vom Honig des Bienenkönigs Timo Weitz bis zum Brüdergeist-Schnaps aus Kerken. Das erste Kürbiskernöl vom Niederrhein wartet mit Kostproben. Wen das nicht sättigt, der kann sich auf 35 selbstgemachte Torten freuen. Für Kinder gibt es herbstliches Basteln sowie Schminken. Gustimusic spielt ab 13.30 Uhr Cover-Songs aus 30 Jahren und rundet das Programm damit ab.

Falls es regnet: Es gibt große Zelte

2024 neu dabei

Innen: Wohnaccessoires Martina Fingerhut, Old Loom Rees, Bio-Imkerei Bienenkönig Niederrhein, Brüdergeist.

Außen: Beschriftete und personalisierte Artikel von Marielle Decker, Betonkunst von Naturpur Walbeck Brigitte Polfers, Wool by Natures Nicole Alssadi.

Garten: Rheinisch Besonders Lecker, Paula & Pitt mit Accessoiren für Hunde, Staketenzäune von Das Landleben, Georg Laermann mit berühmten Teigrollen, kreative Produkte des Förderkreises Kriegskinder.

Sowohl im Inneren der Societät als auch im Garten kam es im vergangenen Jahr zu hohem Andrang. Nun wird auch die Straße Kleiner Wall für den Herbstmarkt gesperrt. „Eine offizielle Einlassgrenze gibt es nicht“, sagt van Bebber. Wird es zu eng, müssen die Besucher aber wieder mit Wartezeit rechnen. Und bei Regen? „Da gibt es genug große Zelte“, zwinkert sie.