Emmerich-Hüthum. Auf dem Schulhof in Emmerich-Hüthum wird fleißig gewerkelt. Container wurden aufgestellt. Und noch mehr getan. Das ist der Grund.
Eigentlich hätten sie schon längst stehen soll, die mobilen Einheiten auf dem Schulhof der Regenbogenschule am Standort in Hüthum. „Doch die zuständige Firma hat uns hängen lassen“, berichtet Tim Terhorst seitens der Stadt Emmerich. „Daher konnten die mobilen Einheiten erst in der vergangenen Woche aufgestellt werden“, so der Stadtsprecher gegenüber der NRZ.
Die wochenlange Verzögerung führt nun dazu, dass die mobilen Einheiten erst etwas später genutzt werden können. Ärgerlich, aber kein Beinbruch. „Es wäre ohnehin ambitioniert gewesen, dass diese in den Ferien aufgestellt werden und danach direkt genutzt werdern können“, sagt Terhorst. Denn mit dem Aufstellen der Container ist es natürlich nicht getan. Es müsse, so Terhorst, quasi auch ein richtiger Innenausbau betrieben werden.
OGS brauchte mehr Platz
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Und das ist nun der Fall. Denn die zusätzlichen Räume, die nun zwar Platz auf dem Schulhof der Regenbogenschule in Hüthum kosten, schaffen mehr Raum für die Betreuung. Die Offene Ganztagsschule (OGS) wird darin untergebracht. Innerhalb dieser Anlagen entstehen dazu 32 Quadratmeter für eine neue Küche und 83 Quadratmeter für Mensa, Betreuung sowie Differenzierungsunterricht.
Denn im Grundschulgebäude herrscht Platzmangel. Aus diesem Grund musste auch die OGS ausgelagert werden. Zunächst angedacht war, diese im nahegelegenen Pfarrheim am Koppelweg unterzubringen. „Gespräche haben dazu auch stattgefunden“, sagt Terhorst. Eigentlich war man sich auch mit der Pfarrei über die Nutzung einig. Doch letztlich hätte man die OGS hier nur ein paar Wochen untergebracht, bis ohnehin die mobilen Einheiten aufgestellt worden wären. „Da wurde die Zeit dann einfach so überbrückt“, sagt Terhorst.
Umfassende Pflasterarbeiten
Wie lange nun die neuen Räume auf dem Schulhof genutzt werden müssen, steht noch nicht fest. Fest steht aber, dass die Grundschule erweitert werden muss. „Eine Erweiterung des Schulgebäudes um ca. 660 Quadratmeter steht auf dem Plan. Doch zunächst ist erst die Liebfrauenschule an der Reihe. Dort stehen schon seit vergangenem Jahr mobile Einheiten“, erklärt der Stadtsprecher.
„Eine Erweiterung des Schulgebäudes um ca. 660 Quadratmeter steht auf dem Plan. Doch zunächst ist erst die Liebfrauenschule an der Reihe. Dort stehen schon seit vergangenem Jahr mobile Einheiten“
Jenseits des Aufstellens der Container mussten auf dem Schulhof noch weitere Arbeiten durchgeführt werden. „Hier gab es an einigen Stellen Handlungsbedarf. Anders als etwa auf dem Schulhof der Regenbogenschule am Standort in Elten, der erst vor einigen Jahren saniert wurde, wurde auf dem Schulhof in Hüthum lange nichts getan. So gab es umfassende Pflasterarbeiten und eine Sanierung der Fliesenstufen. „Das war wirklich noch Erstausstattung“, so Terhorst. Außerdem werden die Toilettenanlagen der Turnhalle saniert.
Lächelnde Displays angeschafft
Die Stadt Emmerich hat aber noch an anderer Stelle investiert, was den Nachwuchs der Stadt angeht. An einigen Standorten in Emmerich wurden jetzt nämlich neue Verkehrs-Displays angebracht. Die Verkehrs-Displays messen die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer und zeigen durch einen gut gelaunten Smiley, dass alles in Ordnung ist. Kurzum: Hat der Smiley schlechte Laune, fährt man schneller als erlaubt.
Für die neuen Verkehrs-Displays wurden Standorte ausgewählt, an denen sich Schulen oder Kindertagesstätten befinden: Eltener Straße (Regenbogenschule Hüthum); Seminarstraße (Regenbogenschule Elten); Wassenbergstraße (Leegmeer Grundschule); Speelberger Straße (Liebfrauen Grundschule); Hansastraße (Willibrord Gymnasium) und Nierenbergerstraße (Kita Arche Noah).
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Daten werden ausgelesen
Hierdurch sollen die Verkehrsteilnehmer immer wieder daran erinnert werden, dass in dem Bereich eine maximale Geschwindigkeit von 30 km/h einzuhalten ist. Alle Displays sind Eigentum der Stadt Emmerich und verbleiben dauerhaft an den ausgewählten Standorten.
Das Gute: Die Displays werden regelmäßig ausgelesen und es wird geschaut, ob die Geschwindigkeitsbegrenzung eingehalten wird. Ist das nicht der Fall, werden die Daten an die Polizei weitergeleitet. Diese prüft dann, ob weitere Maßnahmen vor Ort erforderlich sind. Neben den dauerhaft angebrachten Verkehrs-Displays gibt es auch noch ein weiteres Zählgerät, das alle paar Wochen an einen anderen Standort gehängt wird, um die Geschwindigkeiten und Verkehrsarten zumessen.