Emmerich. Die Arbeiten an der Großbaustelle am Deich zwischen Landesgrenze bei Hüthum und Tolkamer sind in vollem Gang. Ruhehafen soll 2023 fertig sein.

Die Rheinbrücke in Emmerich ist seit Januar 2019 ein Großbaustelle. Nur rund fünf Stromkilometer zu Tal weiter schließt sich am rechten Rheinufer eine Baumaßnahme an, die die Dimension der Brückensanierung um Längen schlägt. Die Arbeiten für den Übernachtungshafen im niederländischen Spijk (die NRZ berichtete) sind in vollem Gange.

50 Liegeplätze für Binnenschiffer

Ein Ruhehafen mit 50 Liegeplätzen wird errichtet. Dafür haben die Auskofferungsarbeiten kurz hinter der Landesgrenze am Deich in Hüthum begonnen. Das Ende der baulichen Maßnahme ist kurz vor der Einfahrt zur Europakade in Tolkamer. Unter anderem wird auch eine Möglichkeit geschaffen, um ein Auto zu kranen, damit die Schiffer mobil sind.

Ein Schild weist auf den Bau eines neuen Ruhehafen, für Binnenschiffer hin.
Ein Schild weist auf den Bau eines neuen Ruhehafen, für Binnenschiffer hin. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Ein neuartiges Radarsystem für das Schifffahrtmanagement auf dem Rhein wird ebenfalls installiert. Alle Liegeplätze erhalten eine Strom-, Licht- und Wasserversorgung. Entlang der Steiger werden für die Feuerwehren Löschmöglichkeiten eingebaut. Denn in dem neuen Ruhehafen sollen auch Binnenschiffe mit geladenem Gefahrgut übernachten können.

Fertigstellung für 2023 geplant

Für Camper werden ebenfalls Möglichkeiten geschaffen: Zehn Wohnmobilstellplätze werden ganz in der Nähe des Hafens platziert. Der Ruhehafen soll, wenn alles nach Plan läuft, im Jahr 2023 fertig sein. Und hier lässt sich eine sprichwörtliche Brücke schlagen. Denn auch die Korrosionsarbeiten an der Rheinbrücke sollen im Sommer 2023 zu Ende gehen.