Isselburg. Liegebänke sollen Isselburg attraktiver machen. Doch die Anschaffung könnte eventuell zu teuer sein. Welche weitere Frage auch zu klären wäre.

Die FDP setzt sich dafür ein, dass in Isselburg Liegebänke installiert werden. „Das Ziel ist, die Stadt attraktiver für Bürger und Touristen zu machen“, erklärte Klaus Potten für die FDP im zuständigen Fachausschuss den Antrag seiner Partei. „Unsere Idee war, mal eine andere Form der Bänke zu nehmen.“ Doch der zuständige Fachausschuss schob die Entscheidung über die Anschaffung der Liegebänke erst einmal auf die lange Bank.

Frage nach dem passenden Ort

Als ein besonderes gelungenes Beispiel wurden die Liegebänke an der Rheinpromenade in Rees genannt. Auch Uwe Übelacker (Grüne), der als Lehrer an einer Reeser Schule unterrichtet, konnte berichten, dass die Liegebänke in Rees „wirklich sehr gut funktionieren“. Aber für Isselburg hätte die FDP mit ihrem Antrag „den zweiten Schritt vor dem ersten Schritt gemacht“. Die Situation in Rees sei so, dass dort gerade an der Rheinpromenade viele Touristen unterwegs seien. „Wir müssen uns aber erst mal Gedanken machen, wo wir die Bänke überhaupt aufstellen wollen“, meinte Übelacker.

Liegebänke haben ihren Preis

Grundsätzlich würde auch die SPD, so Kerstin Hebing, den Antrag unterstützen, aber dass gleich vier solcher Liegbänke angeschafft werden sollen, sei „ein bisschen schwierig“.

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Denn die FDP hatte zuvor selbst schon einmal nach Preisen recherchiert. Im Internet wurde ein Model aus Eschenholz gefunden, dass mit 2861 Euro pro Ausfertigung zu Buche schlägt. Wichtig sei auch, dass die Liegebänke drehbar sind, hieß es von Seiten des Antragsstellers.

Situation an den Friedhöfen

Hermann van Thiel (CDU) merkte an, dass die Stadt Isselburg erst einmal den vorhandenen Bestand an normalen Sitzbänken im Auge behalten müsse beziehungsweise hier die defekten Bänke austauschen sollte. Darüber hinaus sprach der Christdemokrat die Situation auf den Friedhofsanlagen an, wo Sitzbänke fehlen würden. Die sei gerade für viele ältere Leute allerdings sehr wichtig.

Clemens Stockhorst (CDU) berichtete über die vor Jahren vom Heimatkreis angeschaffte Sitz- und Tischkombination am alten Stadtturm. Er sprach in diesem Zusammenhang auch das unschöne Thema Vandalismus an: „Es sind da einige ‘Experten’ unterwegs, die kriegen alles kaputt.“

>>> Einstimmiger Beschluss

Die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Verkehr und Wirtschaft stimmten einstimmig dafür, dass die Verwaltung nun eine Kostenschätzung für zwei respektive vier Liegebänke einholen soll. Danach wird geschaut, ob diese angeschafft werden.