Heelden. Vermehrt ist es in den vergangenen Wochen zu Vandalismus und wilden Müllkippen in Heelden gekommen. Der Heimatkreis hat dies im Blick.

Paul Mecking liebt seine Heimat. Und sorgt daher auch gern dafür, dass ansehnliche Ecken ansehnlich bleiben. So wie etwa der Platz am Ehrenmal. „Seit sieben Jahren kümmere ich mich darum“, so der Heeldener, der im Vorstand des dortigen Heimatkreises aktiv ist. Gern macht er das – auch wenn vor allem Ereignisse der jüngsten Zeit ihn verärgern.

Denn in dem Isselburger Ortsteil „gibt es immer mehr Vandalismus und wilde Müllkippen“, so Johannes Epping.

Kaum ein Ortsteil bleibt verschont

Auch kleine Ortsteile bleiben davon eben nicht verschont. „Und das schon seit Jahren“, weiß Mecking zu berichten.

Als er nämlich vor sieben Jahren mit der Pflege begann, „dauerte es auch nicht lang, bis das Erste kaputt war“. So zum Beispiel die Stromladesäule. „Wie oft diese schon aus der Verankerung gerissen wurde...“, sagt Mecking kopfschüttelnd. Mittlerweile hat er für diese ein Betonfundament geschaffen.

Mit der Polizei gesprochen

Härtere Geschütze haben er und seine Mitstreiter auch an der Autobahnunterführung aufgefahren. Erst landete hier der Müll immer in der Wiese, dann zumindest im aufgestellten Mülleimer. Aber auch dieser wurde gern mutwillig aus der Verankerung gehoben.

„Bis wir ihn nun letztlich mit zwei Teilen aus Leitplanken befestigt haben“, erklärt Mecking. Er schätzt, dass das aber wiederum Halbstarke dazu animiert hat, nach anderen Möglichkeiten zu suchen, die eigene Kraft zu testen.

Jugendliche wurden beobachtet

Denn so wurde nun kräftig am eigentlich frisch gepflanzten Tannenbaum auf dem Platz am Ehrenmal gewackelt. „Wir haben Zeugen, die das beobachtet haben und auch die Jugendlichen namentlich benennen können“, so Epping. Zur Anzeige gebracht hat der Heimatverein Heelden das Ganze nicht, „wohl aber die Polizei zur Ermittlung des Wohnortes der Personen hinzugezogen“, berichtet Epping.

Eines sei klar: Die schönen Ecken in Heelden sollen erhalten bleiben. „Und daher wäre es auch toll, wenn ein jeder ein Auge auf Heelden hat“, so Mecking.

Keiner soll sich unbeobachtet fühlen

Auch wilde Müllkippen gibt es vermehrt in Heelden.  
Auch wilde Müllkippen gibt es vermehrt in Heelden.   © Heimatverein

„Wir wollen, dass potenzielle Vandalen wissen, dass wir alle hinschauen und sie nicht unbeobachtet sind, damit sie erst keine Dummheiten machen“, erklärt er. So hofft der Heimatverein, Vandalismus und auch vor allem die wilden Müllkippen weiter eindämmen zu können. Denn auch letztere werden in Heelden vermehrt gesichtet. So haben Johannes Epping und seine Mitstreiter etwa an einem Windkraft Jugendliche gesehen, die dort laut gefeiert haben. Was soweit eigentlich nicht verwerflich ist, der Müll, den sie hinterlassen haben, ist es aber schon.

Ebenso wurden erst kürzlich einfach vier alte Reifen in Heelden entsorgt. Und sogar Bürounterlagen. „Das verärgert einen schon“, so Johannes Epping, der hofft, dass die Häufung der Vorfälle nun langsam eine Ende finden wird.

Engagierte Mitglieder

Immerhin: Die wilde Müllkippe ist mittlerweile beseitigt. Und ansonsten tun auch die Mitglieder des Heimatkreises viel dazu, dass es ansehnlich bleibt und sammeln selbst viel auf.

Es ist noch nicht lange her, dass aus dem Heimatkreis Heelden der Heimatverein Heelden geworden ist. „Doch seither sind schon einige neue Mitglieder dem Verein beigetreten“, freut sich Johannes Epping. Dieser hat auch eigentlich schon eine Versammlung vorbereitet gehabt, doch diese ist natürlich corona-bedingt ausgefallen.

Kein Erntedankfest in Heelden in 2020

Eigentlich sollte in diesem Jahr wieder am Erntedankfest etwas in Heelden stattfinden. Doch dies sei bereits abgesagt, so Epping. Ob der Weihnachtsmarkt wie geplant stattfinden kann, wisse er leider auch noch nicht, so der Heeldener