Emmerich. Eine 125 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde in Emmerich erfolgreich gesprengt. Wieso eine Entschärfung nicht möglich war.
Am Dienstag in dieser Woche haben Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf eine 125 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in der Emmericher Ward erfolgreich gesprengt.
Kopfzünder der Bombe war voll deformiert
Da die Bombe nach dem damaligen Aufprall nicht gezündet hat, lag sie nunmehr 77 Jahren in der Erde. „Nach so langer Zeit, wird der Sprengstoff immer brisanter. Da der Kopfzünder voll deformiert war und mit der Zündnadel direkt am Detonator eingeschlagen ist, konnte eine Entschärfung ohne Menschenleben zu riskieren nicht stattfinden“, erklärt Kirsten Urban, zuständige Mitarbeiterin der Ordnungsbehörde.
Evakuierung betraf nur Kühe
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ordnete einen inneren Evakuierungsradius von 500 Meter und einen äußeren Sicherheitsradius von 1000 Meter an. Glücklicherweise mussten ausschließlich die Kühe der angrenzenden Weiden evakuiert werden.
Die Zufahrtsstraßen und der Deich wurden für die Dauer der Sprengung durch die Ordnungsbehörde abgesperrt. Unterstützt wurden diese durch die Mitarbeiter des Fachbereich 5 – Stadtentwicklung. Auch 16 Einsatzkräfte der Einheiten Stadt und Hüthum der Freiwilligen Feuerwehr waren vor Ort, um den Brandschutz mit entsprechendem Abstand sicherzustellen.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
Die Experten sicherten die Bombe und brachten diese in einem Loch, mit Sand bedeckt, kontrolliert zur Explosion. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit. „Unser Dank gilt den Landwirten, welche die Aufgabe hatten, ihre Tiere von den Weiden abzutransportieren“, so Kirsten Urban.