Duisburg. Das Finanzamt Duisburg ist Teil eines Pilotprojekts. Von der Idee können aktuelle und zukünftige Beschäftigte profitieren. Was dahinter steckt.

Das Finanzamt Duisburg-West an der Friedrich-Eber-Straße in Rheinhausen hat jetzt einen „Shared Working Space“: Diese neuen Büroräume können Steuerprofis buchen, die in der Region leben, aber eben nicht für dieses Finanzamt arbeiten, sondern eine weitere Pendelstrecke zurücklegen müssen. Das Projekt soll als Beispiel für eine moderne Verwaltung dienen, erklärt das Finanzamt.

Das Amt in Duisburg ist eines von neun Finanzämtern in ganz Nordrhein-Westfalen, die dieses neue Arbeitsmodell in einem Pilotprojekt erproben. „In dieser Zeit, in der die Babyboomer uns verlassen und der Nachwuchs rar wird, sind wir froh um alle Menschen, die sich für eine Karriere in der nordrhein-westfälischen Finanzverwaltung entscheiden“, sagt Staatssekretär Dr. Dirk Günnewig zur Eröffnung.

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Finanzamt: Pilotprojekt soll zukünftige Bewerber ansprechen

Mit dem Projekt werden vor allem auch zukünftige Mitarbeiter angesprochen: „Wir können nicht immer sicherstellen, dass Bewerberinnen und Bewerber aus Duisburg auch hier im Finanzamt Duisburg-West eingesetzt werden können. Aber in Zeiten der Digitalisierung können wir ihnen die tägliche Fahrt in ein weiter entferntes Büro ersparen – indem wir nicht sie zu ihrer Arbeit, sondern ihre Arbeit zu ihnen bringen“, sagt der Staatssekretär weiter.

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Die Beschäftigten, die den „Shared Working Space“ nutzen möchten, können sich über das Intranet der Finanzverwaltung für einen Tag einbuchen. Den Zugang erhalten sie dann direkt vor Ort. „Das mobile Arbeiten ist inzwischen geübte Praxis in den Finanzämtern“, erklärt der Staatssekretär. Aber nicht alle Kollegen hätten zu Hause Raum und Ruhe für ihre Tätigkeiten. Das Pilotprojekt biete jetzt einen Kompromiss.

Für das Finanzamt Duisburg-West ergeben sich durch das Projekt neue Möglichkeiten des Austausches. Zudem gibt es die räumlichen Möglichkeiten: „Seit der Corona-Pandemie hat auch in unserer Dienststelle das mobile Arbeiten stark zugenommen – so brauchen wir de facto nicht mehr alle Büroräume für die eigenen Beschäftigten“, erklärt Christiane Gieß, Dienststellenleiterin des Finanzamts Duisburg-West.

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