Duisburg. Das wird viele Knöllchen geben: Im Kampf gegen zu schnelle Autofahrer will Duisburg vier neue Enforcement Trailer mieten. Die Details.

7613 Knöllchen hat Duisburgs bislang einziger Blitzeranhänger in seinen ersten sieben Monaten zusammen geblitzt. Kein Wunder, dass die Stadt jetzt Verstärkung anschaffen will: Insgesamt fünf sogenannte Enforcement Trailer sollen künftig zu schnelle Autofahrer ausbremsen.

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Die Gefährte sind mobil und sozusagen als Anhänger getarnt; Raser sehen nicht auf den ersten Blick, dass sie gerade in eine Radarfalle fahren. In einem Probelauf hatte die Stadt zunächst einen Blitzeranhänger an verschiedenen Standorten getestet. Die Pilotphase überzeugte; seit Anfang des Jahres steht fest, dass der Anhänger dauerhaft Geschwindigkeitsübertretungen in Duisburg blitzen soll.

Duisburg mietet vier weitere Blitzeranhänger

Zusätzlich zum bisherigen Vertrag sollen vier weitere neu abgeschlossen werden. „Für die weiteren vier Trailer erfolgt demnächst die Ausschreibung“, sagt Stadtsprecher Falko Firlus.

Wie bisher setzt Duisburg dabei auf Miete statt auf Kauf. Die Verwaltung macht zu den Kosten ihrer Enforcement Trailer zwar keine Angaben, andere Städte beziffern diese aber mit gut 100.000 Euro pro Jahr für einen Blitzeranhänger. Das ist relativ teuer im Vergleich zum Kauf: 120.000 bis 150.000 Euro kostet die Anschaffung eines Enforcement Trailers.

Duisburg will mieten statt kaufen: Angst vor Vandalismus

Duisburg will trotzdem mieten, weil „im Falle der Miete das Beschädigungsrisiko, insbesondere durch Vandalismus, beim Einsatz der Anhänger beim Vermieter des Trailers liegt“, erklärt Firlus. Schon wenige Tage nach seinem ersten Probeeinsatz 2023 war Duisburgs Test-Trailer mit roter Farbe gezielt genau über dem Sichtfenster beschmiert worden.

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Über die vier neuen Blitzeranhänger hat der Vergabeausschuss in nichtöffentlicher Sitzung beraten. Weil die Stadt zu einem anderen Hersteller wechselt, müssen alle fünf Enforcement Trailer sich im Verlauf ihrer Miete erstmal beweisen, bevor Duisburg über eine dauerhafte Anschaffung entscheidet.

Die Flotte von bald fünf Blitzeranhängern dürfte die Einnahmen der Stadt aus Knöllchen noch einmal steigern. Dabei war das vergangene Jahr schon ein Rekordjahr: 5,27 Millionen Euro brachten die städtischen Radarfallen 2023 ein.