Düsseldorf. Der Hochsommer hat in Düsseldorf Einzug gefunden und auch viele Kinder wollen im Rhein baden gehen. Doch die Gefahren werden häufig unterschätzt.
Die sommerlichen Temperaturen in Düsseldorf locken aktuell wieder so manchen Menschen zum Bad ins kühle Nass. Doch das Schwimmen birgt vor allem in Freigewässern Gefahren, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Düsseldorf. Die Vertreter von Feuerwehr, Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG), Wasserwacht und Wasserschutzpolizei betonen: „Auch geübte Schwimmer können bei Unterströmungen in Not geraten.“ In den vergangenen Jahren wurde der Rhein immer wieder zur Todesfalle. Fakt ist: Im Rhein herrscht Lebensgefahr!
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Im Jahr 2023 rückte die Feuerwehr Düsseldorf zu insgesamt 41 Meldungen zu „Personen im Rhein“ aus. Dabei konnten elf Menschen gerettet und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden. Für drei Menschen kam aber jede Hilfe zu spät. Dieses Jahr gab es indes bereits 14 Mal den Einsatz zu einer Personenrettung am Rhein. Dabei kamen fünf Menschen zur weiteren medizinischen Versorgung ins Krankenhaus. Ein Mensch konnte nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden.
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Nach der Verordnung über das Baden in den Bundeswasserstraßen Rhein und Schifffahrtsweg Rhein-Kleve ist das Schwimmen in bestimmten Zonen generell verboten. So gelten 100 Meter oberhalb und unterhalb von Rheinhäfen Badeverbot. An Brücken, Schiffs- und Fährlandestellen, Schleusen, Vorhäfen, Umschlagstellen und Werften darf ebenfalls nicht geschwommen werden.
Immense Gefahr durch den „Rückschwall“
Auch andernorts ist Baden im Rhein lebensgefährlich. Beispielsweise an so genannten Kribben – ins Wasser ragende Kiesflächen – bilden sich oft tückische Strudel und Strömungen. Strömung herrscht auch in der Fahrrinne. Wenn ein Schiff vorbeifährt, zieht dies das Wasser an. Der Eindruck des niedrigeren Wasserstandes verlockt Kinder, in den Fluss zu waten. Unterschätzt wird die Gefahr des „Rückschwalles“: Das Wasser kehrt in Wellen zurück.
Ein Video zu den Gefahren vom Baden im Rhein ist auf dem YouTube-Kanal der NRW-Landeshauptstadt veröffentlicht.
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