Dinslaken. Die Dinslakener Grünen veranstalten eine Podiumsdiskussion zum Thema Kinderarmut. Auf dem Podium sitzen Bundestagsabgeordnete, Caritas und Diakonie.

„Zusammen wachsen: Kinder stärken” lautet das Motto, unter dem die Dinslakener Grünen alle Interessierten zu einer Podiumsdiskussion am Montag, den 3. Februar, um 19 Uhr ins Ledigenheim in Lohberg einladen. Zu Gast sind zwei Bundestagsabgeordnete der Grünen: die frauen- und familienpolitische Sprecherin Ulle Schauws sowie die Bundestagsabgeordnete und Direktkandidatin im Wahlkreis Oberhausen–Dinslaken, Dr. Franziska Krumwiede-Steiner. Sie tauschen sich gemeinsam mit der Geschäftsführerin des Diakonischen Werks in Dinslaken, Alexandra Schwedtmann, und der Caritas-Leitung des Düppelpunkts, Deniz Ost, über aktuelle Themen in den Bereichen Kinderarmut und Kinderschutz aus.

„Ich freue mich sehr, dass wir gleich zwei Grüne Bundestagsabgeordnete in Dinslaken begrüßen dürfen, die sich seit Jahren nicht nur bundespolitisch, sondern auf verschiedenen Ebenen mit Herzblut für die Belange von Kindern, Jugendlichen und Familien einsetzen. Durch unsere Veranstaltung möchten wir auch den Austausch zwischen der Bundespolitik und den so wichtigen lokalen Akteuren im Bereich des Kinderschutzes fördern und mit den Menschen vor Ort über dieses wichtige Thema ins Gespräch kommen,“ so Niklas Graf, Sprecher der Dinslakener Grünen.

Franziska Krumwiede-Steiner ist Bundestagsabgeordnete der Grünen und kandidiert im Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken.
Franziska Krumwiede-Steiner ist Bundestagsabgeordnete der Grünen und kandidiert im Wahlkreis Oberhausen-Dinslaken. © FUNKE Foto Services | Gerd Wallhorn

„Leider hat sich die Situation für armutsbetroffene Familien in Deutschland immer noch nicht verbessert, da sich für sie keine politischen Mehrheiten finden.“

Alexandra Schwedtmann, Geschäftführerin des Diakonischen Werks Dinslaken

„Seit 2022 sage ich, dass Kinder kein Armutsfaktor sein dürfen. Leider hat sich die Situation für armutsbetroffene Familien in Deutschland immer noch nicht verbessert, da sich für sie keine politischen Mehrheiten finden“, ergänzt Alexandra Schwedtmann. Und Deniz Ost ergänzt: „Armut ist ein strukturelles Problem, das nur durch armutsfeste Strukturen und grundlegende Veränderungen in der Gesellschaft bekämpft werden kann. Wir brauchen mehr Sensibilität für das Thema Kinderarmut und praktische statt ideologische Unterstützung, um echte Chancengleichheit zu schaffen.“ 

„Gute Familienpolitik bedeutet, dass alle an einem Strang ziehen: Bund, Land, Kommune, Träger, Familien. Wir wollen für alle Kinder in diesem Land eine gute Zukunft. Dafür wollen wir die Schuldenbremse reformieren, denn jeder Euro, den wir in ein Kind investieren, zahlt sich um ein Vielfaches aus“, so Dr. Franziska Krumwiede-Steiner. Denn jedes fünfte Kind wachse in Armut auf, so Ulle Schauws: „Das raubt Kindern Chancen bei Bildung und Teilhabe. Wir wollen Familien mit kleineren Einkommen entlasten und Wohnraum bezahlbarer machen.”

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Anmeldung erforderlich

Die Dinslakener Grünen weisen darauf hin, dass aus organisatorischen Gründen eine vorherige namentliche Anmeldung aller Teilnehmenden zwingend erforderlich ist. Anmeldungen per Mail an: ogs@gruene-dinslaken.de.