Hünxe. Bisher hatte die Gemeinde in dem Bereich mit der Stadt Voerde kooperiert. Warum das jetzt anders ist und was das für die Hünxer Bürger bedeutet.
Lange Zeit hatte die Gemeinde Hünxe bei Themen wie Hilfe zur Pflege in Einrichtungen und Pflegewohngeld mit der Stadt Voerde zusammengearbeitet. „Die Zusammenarbeit wurde von der Stadt Voerde gekündigt“, erklärte Bürgermeister Dirk Buschmann die Idee, sich mit dem Thema nun mit der Gemeinde Hamminkeln zusammenzutun. „Wir wollen mit der Stadt Voerde die gleiche Vereinbarung treffen, die wir vorher mit Voerde hatten“, erklärt der Bürgermeister.
Kooperation als „einzige Möglichkeit“
Die sieht vor, dass das Recht und die Pflicht zur Erfüllung der Aufgabe von der Gemeinde Hünxe auf die Stadt Hamminkeln übertragen wird. Als Gegenleistung finanziert die Gemeinde Hünxe eine volle Stelle in dem Bereich. Die Erstattung dieser Kosten dürfte nach Schätzungen um die 100.000 Euro im Jahr betragen.
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Ob dafür wirklich eine ganze Stelle nötig wäre, wollte Dr. Michael Wefelnberg (CDU) wissen. „Das sind sehr aufwändige Fälle“, erklärte Bürgermeister Dirk Buschmann. Zum einen sei schon die Prüfung des jeweiligen Bedarfs häufig eine zeitraubende Aufgabe. Zudem gebe es in diesem Bereich auch häufig juristische Klagen. „Die Kooperation ist für uns die einzige Möglichkeit“, erklärte Dirk Buschmann.
Weiter weg nach Hamminkeln?
Benedikt Lechtenberg (SPD) merkte an, dass der Weg, um Antragsformulare abzugeben oder mit den entsprechenden Stellen zu kommunizieren sich durch die Kooperation mit Hamminkeln statt Voerde ziemlich verlängern würde. Statt 12 Kilometer nach Voerde müssten Angehörige dann eine doppelt so lange Strecke nach Hamminkeln auf sich nehmen.
„Das war bisher noch nie ein Problem“, erklärte Klaus Stratenwerth, der allgemeine Vertreter des Bürgermeisters. In Fällen, wo ein Weg nach Hamminkeln nicht in Frage käme, könnte man die Unterlagen auch bei der Gemeinde Hünxe abgeben. Diese würden dann weitergeleitet werden. „Die Unterlagen werden größtenteils digital abgegeben“, merkte Bürgermeister Dirk Buschmann an.
Am Ende stimmten die Mitglieder des Haupt-, Finanz- und Liegenschaftsausschusses einstimmig dafür, die Kooperation mit der Stadt Hamminkeln einzugehen. Die neue Regelung soll ab dem 1. Januar 2025 in Kraft treten. „Das wird nahtlos laufen“, war sich Bürgermeister Dirk Buschmann sicher.