Voerde. Das Unwetter mit Starkregen sorgte auch in Voerde für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. Ein Überblick zu den Einsätzen in der Stadt.

Der kurze aber heftige Starkregen am Montagabend, 2. September, sorgte auch in der Stadt Voerde für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr. In einer Minute seien 40 Liter Regen pro Quadratmeter in Voerde gefallen, sagt Patrick Marhofen von der Feuerwehr Voerde. Ab 18.30 Uhr waren alle Einheiten der Feuerwehr im Einsatz, um zahlreiche Einsätze abzuarbeiten. Um die Kreisleitstelle in Wesel zu entlasten, koordinierte die Feuerwehr Voerde alle Einsätze im Stadtgebiet über ihre eigene Unterleitstelle im Gerätehaus des Löschzugs Voerde.

Überschwemmung am E-Center in der Innenstadt in Voerde

Überrascht von den Wassermassen, die das Unwetter mit sich brachte, wurden etwa die Kunden des Edeka E-Centers an der Friedrichsfelder Straße in der Innenstadt. Das Personal des Supermarktes staunte nicht schlecht, als sich die Wassermassen vom großen Parkplatz hinter dem Gebäude aus ihren Weg durch die Eingangstür bahnten. Die Wasserabläufe auf dem Parkplatz waren den Regenmassen nicht gewachsen.

Knöchelhoch stand hier das Wasser schon auf dem Gehweg, der an der Geschäftszeile an der Seite des Supermarktes vorbeiführte. Entsprechend tiefer war das Wasser noch auf der Parkfläche, sodass sich einige Kunden, die in ihre Autos einsteigen wollten, neben den nassen Füßen auf dem Weg zu ihren Autos auch noch nasse Beine abholten.

Wartezeiten wegen zahlreicher Einsätze in Voerde

Knapp 85 Einätze arbeitete die Feuerwehr Voerde insgesamt ab, teilt Marhofen mit. Ein Großteil der Einsätze seien vollgelaufene Keller gewesen. Durch die Fenster seien die Wassermassen in die Häuser gelangt, aber auch Schmutzwasser aus der Kanalisation sei zurückgedrängt worden und habe durch die Feuerwehr abgepumt werden müssen.

Wie auch in der Nachbarstadt Dinslaken sind auch in Voerde Unterführungen vollgelaufen. An der Steinstraße sei ein Auto im Wasser stecken geblieben und durch die Feuerwehr rausgeschleppt worden, teilt Marhofen auf Nachfrage mit. 75 Einsatzkräfte seien insgesamt während des Starkregenereignisses im Dienst gewesen. „Das ist definitiv nicht die Regel, kommt bei den Wetterlagen der vergangenen Jahre jedoch immer öfter vor“, betont er. Meist werden solche Starkregenereignisse auch von Sturmschäden begleitet. Das sei dieses Mal jedoch nicht der Fall gewesen.

Einsatzschwerpunkt der Feuerwehr in Voerde-Mitte

Sein „persönlicher Eindurck“ war, dass gerade in Voerde-Mitte einer der Einsatzschwerpunkte lag. Zu denen zählt er aber auch die Dinslakener Straße in Möllen. „Hier standen fast alle Keller unter Wasser“, berichtet er. Viel zu tun gab es aber auch auf der Prinzen- und Alexanderstraße sowie am Königring.

Gegen 0.30 Uhr waren beinahe alle Einsätze abgearbeitet. Die Fahrzeuge wurden wieder einsatzbereit gemacht und die Einsatzkräfte kehrten langsam heim.