Voerde. Die Sperrung der Spellener Straße an der Unterführung traf etliche Verkehrsteilnehmer überraschend. Wie lange sie dauert und warum sie nötig ist.

Auf der Spellener Straße in Friedrichsfeld gibt es im Bereich der Unterführung erneut seit Montag dieser Woche kein Durchkommen. Verkehrsteilnehmer traf die abermalige Vollsperrung überraschend. Mit Arbeiten an der Eisenbahnbrücke im Zuge des dreigleisigen Ausbaus der Betuwe-Strecke Emmerich-Oberhausen, die den Verkehr an der Stelle zuletzt vom 1. bis 9. Juli komplett ausgebremst hatten, hängt sie nicht unmittelbar zusammen – mit dem Großprojekt an sich aber schon. In dessen Folge muss die Thyssengas GmbH einen Leitungsabschnitt umlegen. Die Arbeiten des Fernleitungsnetzbetreibers im Bereich der Spellener Straße und der Alten Mittelstraße in Friedrichsfeld starteten im Februar.

„Aufgrund des aktuellen Baufortschritts folgen nun Änderungen in der aktuellen Verkehrsführung“, teilt die Stadt Voerde als zuständige Ordnungsbehörde auf ihrer Webseite mit und kündigt dort auch die mehrtägige Vollsperrung der Spellener Straße an der Unterführung zwischen der Hausnummer 92 und der Abzweigung „Am Industriepark“ ab Montag dieser Woche bis einschließlich Sonntag, 4. August, an. In dem jetzt laufenden letzten Arbeitsschritt werde die Erdgasleitung, die aufgrund des Bahn-Projekts umgelegt wurde, nunmehr eingebunden. Die Umleitung erfolge für den Kraftfahrzeugverkehr über die Frankfurter Straße - Emmelsumer Straße - Willy-Brandt-Straße/Hindenburgstraße sowie für Radfahrende und Fußgänger über die Werkstraße - Schmaler Weg - Poststraße - Frankfurter Straße (und beides jeweils umgekehrt).

Die Aufhebung der Vollsperrung ab Montag, 5. August, gilt nicht für Lkw über 3,5 Tonnen. Für Lastwagen ab dieser Gewichtsklasse wird es auch danach bis voraussichtlich Ende August dieses Jahres kein Durchkommen auf der Spellener Straße im Bereich der Unterführung geben. Diese Fahrzeuge werden bis dahin weiter über die genannte Umleitungsstrecke geführt.

Im Anschluss an die Vollsperrung wird die Spellener Straße an der Unterführung ab 5. August für den übrigen Verkehr wieder halbseitig passierbar sein. Dies sei aufgrund von Bauarbeiten an der neuen Eisenbahnbrücke erforderlich. Ein Teil des Bodens müsse ausgehoben werden. Dies sei die Voraussetzung dafür, die Brücke fertigzustellen. „Für diese Arbeiten kommen Spundwände zum Einsatz“, kündigt die Stadt an. Die halbseitige Sperrung sei bis Jahresende erforderlich. Nach dem zuletzt von der Bahn im Bau- und Betriebsausschuss Ende Juni kommunizierten Plan wird der Verkehr dort das nächste Mal wieder im Frühjahr 2025 komplett ausgebremst: Die erste Vollsperrung des kommenden Jahres ist für den Zeitraum vom 24. bis 28. Februar vorgesehen. (mit HS)